Noerr hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr stabil gehalten. Wie schon 2015 hat die Wirtschaftskanzlei rund 207 Millionen Euro umgesetzt. Damit hat die Kanzlei ihr selbstgestecktes Wachstumsziel allerdings verfehlt.
Die Umsatzerlöse an den fünf deutschen Noerr-Standorten lagen wie im Vorjahr bei rund 190 Millionen Euro. Auf die Büros in Mittel- und Osteuropa entfielen rund 17 Millionen Euro, nach 17,5 Millionen im Jahr 2015.
Im Vorjahr hatten die deutschen Büros rund sieben Prozent an Umsatz zugelegt, während die Standorte in Mittel- und Osteuropa ein Umsatzminus von rund zehn Prozent hinnehmen mussten. Nun ist es der Kanzlei zumindest gelungen, den Negativtrend im Ausland zu stoppen. Allerdings hatte Noerr für das Geschäftsjahr 2016 vor gut einem Jahr noch ein Wachstum "im mittleren einstelligen Bereich" erwartet – dieses Ziel hat die Sozietät nicht erreicht.
Die Zahl der Berufsträger ist im Geschäftsjahr 2016 leicht gesunken: Zum Stichtag 31.12.2016 waren kanzleiweit 485 Professionals bei Noerr beschäftigt, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr (517). Auch in Deutschland ging die Zahl der Berufsträger um sechs Prozent auf 394 zurück (Vorjahr: 420). Der Umsatz pro Berufsträger (UBT) lag damit kanzleiweit betrachtet bei 426.804 Euro, an den deutschen Standorten bei 482.233 Euro. Umgerechnet auf Vollzeitkräfte (Full Time Equivalent, FTE) ergeben sich andere UBT-Werte: Kanzleiweit arbeiteten 2016 rechnerisch 427,9 Vollzeitkräfte für Noerr, die einen jeweils Umsatz von 484.150 Euro erwirtschafteten. In Deutschland waren es 357 FTE mit einem Umsatz von jeweils 532.000 Euro.*
Wie Noerr mitteilt, hat die Kanzlei bei der grenzüberschreitenden Begleitung von Prozessen und Schiedsverfahren ein deutliches Umsatzplus erzielt. Von grenzüberschreitenden Transaktionen war auch das Geschäft im Bereich Corporate/M&A stark geprägt: Rund 75 Prozent der Mandate haben laut Kanzleiangaben eine grenzüberschreitende Dimension.
Zuwächse habe man zudem bei Mandaten im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel der Wirtschaft und Industrie 4.0 erzielt, teilen die Kanzlei-Sprecher Dr. Alexander Ritvay und Dr. Tobias Bürgers mit, ohne jedoch konkrete Mandate zu nennen.
*Die UBT-Zahlen der FTE wurden am 20.3.2017 um 10:39 Uhr ergänzt (LTO-Redaktion)
Noerr: . In: Legal Tribune Online, 16.03.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/22395 (abgerufen am: 09.11.2024 )
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