Heuking Kühn Lüer Wojtek | CMS: Inves­toren kaufen Teile von Hello­F­reshGo

10.06.2022

Während sich Kochboxen in der Corona-Pandemie großer Nachfrage erfreuten, musste eine B2B-Tochter von HelloFresh Insolvenz anmelden. Teile des Geschäftsbetriebs wurden nun verkauft.

Convini Deutschland und Foodij Marketplace übernehmen Teile des Geschäftsbetriebs des Berliner Food-Start-up HelloFreshGo aus der Insolvenz heraus. Über die Tochtergesellschaft von HelloFresh wird der Ver- und Betrieb von Food-Terminals abgewickelt, mit denen Geschäftskunden ihre Mitarbeitenden mit Snacks und Getränken versorgen können.

Coronabedingt war das 2017 gegründete Startup in wirtschaftliche Schieflage geraten und musste Mitte März dieses Jahres Insolvenz anmelden (Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Az. 36h IN 1413/22). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Joachim Voigt-Salus von der Kanzlei Voigt Salus bestellt, der mit einem Team um Rechtsanwältin Stephanie Hotopp die Stabilisierung des Unternehmens verantwortet.

Durch den Verkauf des Geschäfts in Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen konnte der Geschäftsbetrieb bereits am 1. Juni 2022, dem ersten Tag der Insolvenzverhandlungen, gesichert werden.

Investoren sind mit dem Geschäftsmodell vertraut

Im Rahmen eines Asset Deals übernimmt Convini Deutschland die Berliner Zentrale von HelloFreshGo, einen Großteil der Angestellten und fast alle 200 Kunden in Nord- und Mitteldeutschland. Die Tochterfirma von Convini Sverige verfolgt ein ähnliches Konzept wie HelloFreshGo und beliefert Geschäftskunden ebenfalls mit smarten Kühlschränken, die mit verpackten Menüs für die Verpflegung von Mitarbeitenden bestückt werden können.

Die Standorte in München, Stuttgart und Frankfurt werden von Foodji Marketplace weitergeführt. Durch die Investorenlösung bleibt ein Großteil der Arbeitsplätze deutschlandweit erhalten.

Ein Team von Heuking Kühn Lüer Wojtek um Dr. Marc Scheunemann hat Convini Deutschland im Zuge der Transaktion beraten. Die Federführung bei der Übernahme lag bei Ulrich Ziche von der schwedischen Kanzlei Vinge.

CMS hat den Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus sowie Stephanie Hotopp bei der Veräußerung des Geschäftsbetriebs von HelloFreshGo an die beiden Investoren beraten und vertreten.

sts/LTO-Redaktion

Beteiligte Kanzleien

Beteiligte Personen

Heuking Kühn Lüer Wojtek für Convini Deutschland GmbH:

Dr. Marc Scheunemann (Corporate/M&A, Düsseldorf/Frankfurt)

Dr. Christopher Wiencke (Arbeitsrecht, Berlin)

Christoph Hexel (Arbeitsrecht, Düsseldorf)

Dr. Christian Appelbaum (Commercial, Düsseldorf)

Astrid Luedtke (IP/IT, Düsseldorf)

 

CMS für Voigt Salus:

Dr. Rolf Leithaus (Partner, Insolvenzrecht/Distressed M&A, Köln)

Julia Menke (Associate, Insolvenzrecht/Distressed M&A, Köln)

Michael Kamps (Partner, IP/Datenschutzrecht, Köln)

Dr. Karin Schmidtmann (Senior Associate, IP/Datenschutzrecht, Köln)

Zitiervorschlag

Heuking Kühn Lüer Wojtek | CMS: . In: Legal Tribune Online, 10.06.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/48722 (abgerufen am: 19.11.2024 )

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