Alston & Bird | Flick Gocke Schaumburg: DFL koope­riert mit Rele­vent Sports zur Aus­lands­ver­mark­tung

Tragen Bayern München, Bayer Leverkusen und Co. bald Spiele in Amerika aus? Die Stadien im deutschen Profifußball sind zwar gut gefüllt und die TV-Vermarktungsrechte sehr begehrt – bei der Suche nach neuen Einnahmequellen wird das Ausland aber immer interessanter. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) setzt dabei auf Kooperationen. 

Für die Märkte in Nord-, Süd- und Mittelamerika inklusive der Karibik arbeitet man künftig mit der Relevant Sports Group zusammen. Denkbar also, dass deutsche Proficlubs auf absehbare Zeit in den USA oder Mexiko gegeneinander antreten. Die NFL macht es vor – Partien im American Football werden inzwischen regelmäßig in Deutschland ausgetragen.

In der laufenden Saison sollen zunächst Sponsoring-Partnerschaften für den US-Markt geschlossen werden, ab der Spielzeit 2026/27 wird Relevent Sports die gesamte Vermarktung der Medienrechte für die 1. und 2. Bundesliga auf dem amerikanischen Kontinent übernehmen. Teams in New York und Guadalajara werden die Marketing- und PR-Maßnahmen steuern und speziell auf den jeweiligen Markt zugeschnittenen Content erstellen.

DFL behält Entscheidungshoheit

Die DFL betont, dass die Entscheidungen über Inhalte und Strategie der Vermarktung sowie die abschließende Auswahl von Partnern weiterhin bei ihr liegen. Das Präsidium des DFL e.V. und die Entscheidungsgremien der DFL-Tochter Bundesliga International hätten den Plänen schon zugestimmt.

Zur Kooperationsvereinbarung wurde die DFL von einem Tax-Team der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg um die beiden Partner Dr. Carsten Schlotter und Prof. Dr. Vassil Tcherveniachki beraten. Zu den Aspekten des US-Rechts beriet Alston & Bird. Die Kanzleien arbeiten regelmäßig bei Transaktionen mit steuerrechtlichem Bezug zusammen – unter anderem auch als die US-Tochter von Bundesliga International 2018 etabliert wurde.

sts/LTO-Redaktion