Die Deutsche Bahn findet in I Squared Capital einen Abnehmer für die europäische Nahverkehrstochter Arriva und will sich in Zukunft Projekten in Deutschland widmen.
Der Infrastrukturinvestor I Squared Capital kauft der Deutschen Bahn die Tochtergesellschaft Arriva Group mitsamt ihrer verbliebenen europäischen Landesgesellschaften ab. Dem Vernehmen nach hat man sich auf einen Kaufpreis von 1,6 Milliarden Euro verständigt. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet, abgeschlossen wird die Transaktion aber erst im Laufe des kommenden Jahres. Unter anderem müssen noch der Bahn-Aufsichtsrat und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr ihre Zustimmung geben.
Die Bahn hatte den Verkauf von Arriva im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung beschlossen und angekündigt, den Fokus künftig auf den Ausbau des Schienenverkehrs in Deutschland zu legen.
Arriva ist mit rund 35.000 Mitarbeitenden in elf europäischen Ländern als Anbieter im Nahverkehr tätig und betreibt auch die bekannten roten Doppeldeckerbusse in London. Arriva gehört seit 2010 zur Bahn, die damals (inklusive der Übernahme von Schulden) 2,7 Milliarden Euro in den Zukauf investiert hat. I Squared ist in Miami ansässig und tritt international als Investor in Projekte aus den Bereichen Transport, Logistik, Energie und Digitales auf. Die Gesellschaft verwaltet nach eigenen Angaben derzeit rund 37 Milliarden Dollar.
Kanzleien & Köpfe
Auf Seiten der Deutschen Bahn begleitet Freshfields Bruckhaus Deringer die Transaktion mit einem international besetzten und praxisübergreifenden Team. Die Federführung liegt bei Richard Thexton, David Sonter und Yvonne Barry. Freshfields hatte die Bahn 2010 auch schon zum Übernahmeangebot für Arriva beraten.
Für I Squared Capital ist nach LTO-Informationen ein Team von Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom rechtsberatend tätig.
sts/LTO-Redaktion
Freshfields für Deutsche Bahn AG:
Richard Thexton (Partner, M&A, London)
David Sonter (Partner, M&A, London)
Yvonne Barry (Senior Associate, M&A, London)
Tim Wuttke-Henshall (Associate, M&A, London)
Charmaine Ho (Associate, M&A, London)
Christine Khuat (Associate, M&A, London)
Nick French (Partner, Antitrust/Competition, London)
Theo Souris (Senior Associate, Antitrust/Competition, London)
Aaron Hanif (Associate, Antitrust/Competition, London)
Jill Gatehouse (Partner, Tax, London)
Nicola Cavey (Associate, Tax. London)
Andrew Murphy (Partner, Pensions/Employment, London)
Lauren Jackson (Senior Associate, Pensions/Employment, London)
Giles Pratt (Partner, IP, London)
Tony Gregory (Senior Associate, IP, London)
Jamaal Jackson (Associate, IP, London)
Christoph Gleske (Client Relationship Partner, Frankfurt)
Frank Montag (Client Relationship Partner, Brüssel)
Inhouse-Team Deutsche Bahn:
Alexander Wismeth (Legal)
Martin Lamm (Legal)
Thomas Götze (Legal)
Christian Wörz (Legal)
Stefan Klenke (M&A)
Thomas Wagner (M&A)
Philipp Lohöfer (M&A)
Inhouse-Team Arriva:
Scott Marshall (Legal)
Helen Seeber (Legal)
Skadden für I Squared Capital:
Richard Youle (Partner, Federführung, Private Equity/M&A, London)
Steven Hannah (Partner, Federführung, Private Equity/M&A, London)
Jan Bauer (Partner, Private Equity/M&A, Frankfurt)
Lukas Nein (Counsel, Private Equity/M&A, Frankfurt)
Giorgio Motta (Partner, Antitrust, Brüssel)
Auslandstochter geht an Investor: . In: Legal Tribune Online, 20.10.2023 , https://www.lto.de/persistent/a_id/52965 (abgerufen am: 20.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag