Die Porsche AG will bei bei Varta einsteigen und erwirbt zudem eine Mehrheitsbeteiligung an deren Tochtergesellschaft V4Drive Battery. Beide Vorhaben hat das BKartA jetzt freigegeben.
Bei der Porsche AG spricht man von einer "Vertiefung der strategischen Partnerschaft". Gemeint ist zum einen die Beteiligung an der Restrukturierung der wirtschaftlich angeschlagenen Varta AG und zum anderen der Einstieg bei V4Drive Battery, an dem der Autohersteller künftig eine Mehrheit halten wird. Das Bundeskartellamt (BKartA) gab am Donnerstag bekannt, dass die Ermittlungen im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens keine Bedenken hervorgerufen hätten.
Die beiden Unternehmen arbeiten schon seit Jahren bei der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsbatterien zusammen. Porsche nutzt die Lithium-Ionen-Zellen unter anderem für einen Hybridantrieb im Porsche 911 Carrera GTS. Varta behält eine Minderheitsbeteiligung an V4Drive Battery. Mit der Zustimmung des BKartA ist eine der Voraussetzungen für den Deal, der im ersten Quartal des kommenden Jahres vollzogen werden soll, erfüllt.
Die Porsche AG erwerbe keine Kontrolle über Varta, insbesondere keine Vetorechte hinsichtlich strategischer Entscheidungen, teilte das BKartA mit. Die Beteiligten seien auf verschiedenen Märkten tätig und auch mit Blick auf die Lieferketten erwarte man keine signifikanten wettbewerblichen Veränderungen. BKartA-Präsident Andreas Mundt verweist darauf, dass die tatsächliche Umsetzbarkeit des Vorhabens nun an Fragen außerhalb des Kartellrechts hängt.
sts/LTO-Redaktion
Bundeskartellamt hat keine Bedenken: . In: Legal Tribune Online, 31.10.2024 , https://www.lto.de/persistent/a_id/55757 (abgerufen am: 05.11.2024 )
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