Best Lawyers Ranking 2019: Wo die besten Anwälte arbeiten

04.07.2019

Wer will nicht zu Deutschlands besten Anwälten gehören? Das Handelsblatt hat die diesjährige Best-Lawyers-Liste veröffentlicht und damit viel Aufsehen in den Kanzleien verursacht. Bei diesen Sozietäten arbeiten die meisten der Top-Anwälte.

Eigentlich kann es nur einen "Besten" geben, Superlativ ist Superlativ. Doch das Handelsblatt und der US-Verlag Best Lawyers sind etwas großzügiger: Exakt 4.763 Nennungen umfasst die Liste der "besten Anwälte in Deutschland" in diesem Jahr.

Die meisten der "besten Anwälte" gibt es danach bei Hengeler Mueller. Auf die Kanzlei entfallen 198 Nennungen – eine erstaunlich gute Quote bei immerhin rund 300 Rechtsanwälten, die insgesamt für die Sozietät arbeiten. Mehrfachnennungen waren allerdings möglich; ein Anwalt kann also beispielsweise sowohl für Mergers & Acquisitions als auch für Gesellschaftsrecht empfohlen worden sein.

Gleiss Lutz folgt mit 178 Nennungen auf dem zweiten Platz. Insgesamt arbeiten rund 260 Juristen für die Sozietät, die laut einer Statistik des Juve-Verlags als neuntgrößte in Deutschland gilt. Es folgt Noerr mit 173 "besten Anwälten" – mit insgesamt rund 330 Rechtsberatern ist sie die drittgrößte Wirtschaftskanzlei Deutschlands.

Freshfields ist mit rund 420 Juristen die zweitgrößte Kanzlei in Deutschland. Nach dem Best-Lawyers-Ranking hat sie 162 Top-Anwälte in ihren Reihen. Auf den Plätzen fünf und sechs folgen Hogan Lovells (131 Nennungen) und Clifford Chance (120 Nennungen).

CMS, mit rund 550 Rechtsberatern die personalstärkste Kanzlei hierzulande, kommt bei Best Lawyers auf 116 Nennungen. Baker McKenzie schafft es auf 95 Erwähnungen in dem Ranking, rechnerisch ist damit rund jeder zweite Rechtsberater der Kanzlei in Deutschland ein Top-Anwalt. Allen & Overy kommt auf 89 Nennungen, dies bei etwa 200 Anwälten insgesamt in Deutschland. Anwälte von Linklaters und Taylor Wessing werden insgesamt jeweils 83 Mal im Best-Lawyers-Ranking aufgeführt.

Die Liste der "besten Anwälte" wird von dem Best-Laywers-Verlag exklusiv für das Handelsblatt erstellt. Methodisch wird die Rangliste auf Grundlage einer Peer-to-Peer-Umfrage ermittelt: Die Umfrageteilnehmer sollen aus einer Liste mit vorab nominierten Anwälten auswählen, auf welche Anwälte außerhalb der eigenen Kanzlei sie verweisen würden, falls sie selbst ein Mandat aus Zeitgründen oder wegen einer Interessenkollision nicht annehmen können. Anwälte mit vielen Empfehlungen werden in das Ranking aufgenommen.

Best Lawyers gilt in den USA als Marktführer bei der Bewertung von Anwälten. Die Rankings haben dort eine lange Tradition, die Empfehlungslisten erscheinen in den USA seit fast 30 Jahren.

ah/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Best Lawyers Ranking 2019: . In: Legal Tribune Online, 04.07.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/36293 (abgerufen am: 16.11.2024 )

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