Nachdem Bayer im Juni einen signifikanten Rückschlag in den juristischen Auseinandersetzungen um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat hinnehmen musste, kann der Konzern nun einen Erfolg verbuchen.
Der Bayer-Konzern hat einen weiteren Prozess um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup gewonnen. Die Jury eines Gerichts in St. Louis entschied am Donnerstag, dass das Produkt des 2018 von Bayer übernommenen US-Saatgutherstellers Monsanto nicht für die Erkrankungen der Kläger verantwortlich zu machen sei.
Bayer gibt sich entsprechend unverändert kämpferisch: "Wir stehen weiterhin vollständig hinter der Sicherheit von Roundup und werden sowohl diese als auch das Verhalten des Unternehmens weiter vor Gericht verteidigen", verkündete das Unternehmen.
Glyphosat und keine Ende
Bayer ist in den USA mit zahlreichen weiteren Glyphosat-Klagen konfrontiert. Juristische Erfolge und Rückschläge wechseln sich dabei ab.
Im Juni dieses Jahres lehnte es der US Supreme Court ab, sich mit der Überprüfung eines Urteils im Fall "Hardeman" zu befassen. Bayer hatte sich erhofft, dass der Oberste Gerichtshof der USA die Entscheidung, dem Kläger Schadensersatz in Höhe von 25 Millionen Dollar zuzusprechen, revidiert.
sts/LTO-Redaktion
mit Material der dpa
Jury sieht keine Verantwortung des Konzerns für Erkrankungen: . In: Legal Tribune Online, 02.09.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/49521 (abgerufen am: 18.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag