Der Reisekonzern TUI will seine Beteiligung an der Reederei Hapag-Lloyd verkaufen. Der Nettoerlös wird bei rund 244 Millionen Euro liegen. Allen & Overy hat TUI rechtlich beraten.
Marc Plepelits
TUI hält aktuell noch rund acht Prozent an Hapag-Lloyd. Den Erlös will der Konzern reinvestieren oder zur Stärkung der Bilanz verwenden. Zuvor hatte TUI seit März 2017 bereits sechs Millionen Aktien in Einzelverkäufen auf den Markt gebracht und dadurch Nettoerlöse in Höhe von 162,3 Millionen Euro erzielt. Damit liegen die realisierten Nettogesamterlöse bei 406,7 Millionen Euro.
Der angekündigte Ausstieg aus der Reederei gehört zum Umbau bei der TUI, der bereits vor einigen Jahren eingeleitet wurde. Der Konzern trennt sich von Bereichen oder Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft zählen - um Geld für milliardenschwere Investitionen in neue Hotels und Schiffe zu bekommen. So hatte die TUI in diesem Jahr bereits die Spezialreisesparte Travelopia verkauft.
Die Reederei Hapag-Lloyd hatte im Mai eine Fusion mit der arabischen Reederei UASC unter Dach und Fach gebracht. Die Hamburger wollen damit ihre Wettbewerbsposition in der krisengeschüttelten Schifffahrtsbranche stärken und mit UASC ihren fünften Platz in der internationalen Top-Liga absichern.
Allen & Overy berät TUI mit einem Team um Marc Plepelits.
ah/LTO-Redaktion mit Material von dpa
Allen & Overy für Tui:
Marc Plepelits, Kapitalmarktrecht, Partner, Frankfurt
Dr. Knut Sauer, Kapitalmarktrecht, Partner, Frankfurt
Dr. Helge Schäfer, Corporate, Partner, Hamburg
Dr. Jonas Wittgens, Corporate, Counsel, Hamburg
Simon Weiss, Kapitalmarktrecht, Senior Associate, Frankfurt
Martin Schmidt, Kapitalmarktrecht, Senior Associate, Frankfurt
Dr. Moritz Merkenich, Corporate, Associate, Hamburg
Stephen Mathews, Englisches Recht, Partner, London
Allen & Overy: . In: Legal Tribune Online, 11.07.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/23426 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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