Im Februar wird Angelika Nußberger die erste deutsche Vizepräsidentin des EGMR. Im LTO-Podcast spricht sie über die Arbeit als Europarichterin, die Macht und Ohnmacht Straßburgs, die Türkei und einen besonderen Holzwürfel.
Mit der Wahl zur Vizepräsidentin steigt die Kölner Rechtwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Nußberger als erste Deutsche ins Führungstrio des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) auf. Die heute 53-jährige gebürtige Münchnerin lud sich schon als Studentin der Slavistik, Romanistik und Neuer Deutscher Literatur wie auch der Rechtswissenschaften ein großes Pensum auf. Bei ihrer richterlichen Arbeit in Straßburg kommt ihr das zugute, sagt sie.
Im Interview gewährt sie auch Einblicke in ihr Privatleben (bei 6 Minuten, 7 Sekunden): Sie und ihr Mann, der Stuttgarter Biophysiker Prof. Dr. Stephan Nußberger, führten an den freien Wochenenden mit ihren beiden erwachsenen Kindern ein "enges Familienleben an vier Standorten". Außerdem spricht Nußberger, die seit 2011 am EGMR ist, mit LTO-Podcaster Michael Reissenberger unter anderem über
02:09 - den Weg zum Europarichteramt
03:11 - die Arbeit am EGMR
04:42 - deutsche und europäische Juristen(-ausbildungen)
06:07 - ihre "Wochenend-Ehe"
08:29 - die besonderen Aufgaben der Vizepräsidentin
11:16 - die Frage, ob der EGMR nur ein zahnloser Tiger ist
15:23 - ein ohnmächtiges Straßburg
18:08 - einen Holzwürfel als Mitbringsel aus dem multireligiösen Bosnien
20:52 - den Brexit und ob die Akzeptanz des EGMR bröckelt
Nußberger vor dem Amtsantritt als EGMR-Vizepräsidentin: . In: Legal Tribune Online, 30.01.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21931 (abgerufen am: 21.11.2024 )
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