Woher kommen die ungeschriebenen Regeln des juristischen Dresscodes? Welche geschichtlichen, geographischen und (pop-)kulturellen Einflüsse haben ihn geprägt? Anekdoten und Antworten liefert Alexander Grau.
Rein modisch gesehen gibt es ja kaum etwas Langweiligeres als Hosen. Hosen dienen dem Schutz des Gesäßes, der Hüften und der Beine vor Kälte, Regen und neugierigen Blicken. Man muss in ihnen laufen können, sitzen, sich bücken, und man muss halbwegs bequem in sie hinein und irgendwann wieder aus ihnen heraus kommen.
Das alles zusammengenommen schränkt die gestalterischen Möglichkeiten bei Hosen extrem ein: zwei aneinandergenähte Stoffschläuche – das war’s im Prinzip. Man kann die beiden Beinröhren etwas weiter machen oder etwas enger, man kann sie aus leichteren Stoffen nähen oder aus festeren und natürlich in allen möglichen Farben. Aber letztlich bleibt Hose eben Hose.
Gerade deshalb kommt es bei Hosen auf’s Detail an. Welches Gewebe wird für sie verwendet? Ist sie unten zwei Zentimeter weiter, hat sie einen Umschlag, eine Bundfalte? Eine klassische Schurwollhose, wie sie zu Anzügen getragen wird, unterscheidet sich nüchtern betrachtet nur in ein paar Kleinigkeiten von der rustikalsten Trekking-Hose. Aufbau und Schnitt könnten – theoretisch zumindest – sogar identisch sein.
Die Geschichte der Chino in Bildern - hier geht es weiter.
Alexander Grau, Juristenmode - Chinos: . In: Legal Tribune Online, 23.10.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/17309 (abgerufen am: 04.11.2024 )
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