Rechtsquiz zum Weltraumrecht

Nach dem Weltraumregistrierungsübereinkommen hat ein Staat die Hoheitsgewalt über einen auf seinen Namen registrierten Weltraumgegenstand. Was muss ein Registerstaat allerdings hinnehmen, wenn er zum Beispiel eine Station auf dem Mond errichtet?

• Es gilt das sogenannte Rotationsprinzip: Die Erforschung des Mondes steht allen Staaten der Erde zu, deshalb darf ein Staat höchstens fünf Jahre die Station belegen, selbst wenn er sie selbst entwickelt und zum Mond transportiert hat.
• Dass andere Staaten, die den Weltraumvertrag ratifiziert haben, ein Besuchsrecht auf dieser Station haben.

  So ist es. Geregelt ist das in Art. XII des Weltraumvertrages. Danach muss ein Staat den Besuch von anderen Vertragsstaaten auf seiner Station hinnehmen.

  Nächste Frage

• Der Registerstaat muss nichts hinnehmen, er kann im Rahmen seiner Hoheitsgewalt in seiner Mondstation tun und lassen, was er will.
• Der Registerstaat muss private Mondflüge zu seiner Station zulassen, um der "Common Heritage of Mankind"-Klausel gerecht zu werden.