LTO-Quiz zu examensrelevanter Rechtsprechung aus dem Jahr 2022

11. Wann spricht man von einer sog. sukzessiven Mittäterschaft?

• Diese liegt dann vor, wenn bei einer Mittäterschaft einer der Täter bereits vom Versuch zurückgetreten ist.
• Eine solche liegt vor, wenn die Mittäterschaft sich erst dann begründet, wenn einer der Täter – zunächst ohne gemeinsamen Tatplan – bereits in das Versuchsstadium eingetreten ist.

  Richtig! Allerdings bedarf es natürlich auch hier eines gemeinsamen Tatplanes. Dieser begründet und begrenzt zugleich die Mittäterschaft, lesenswert unter BGH Urt. v. 27.01.2022 – 3 StR 245/21. Umstritten ist dies übrigens zwischen Vollendung des Tatbestandes und materieller Beendigung.

  Nächste Frage

• Darunter versteht man eine Kombination von Mittäterschaft und Beihilfe.
• Der Begriff ist frei erfunden.