LTO-Quiz zu aktueller Rechtsprechung VII

Wann sind Daten gem. § 263a StGB "unrichtig" und "unvollständig"?

• Unrichtig sind Daten, wenn der durch sie vermittelte Informationsgehalt keine Entsprechung in der Wirklichkeit hat; unvollständig sind sie, wenn sie den zugrundeliegenden Sachverhalt nicht ausreichend erkennen lassen.

  Richtig! Das sind zwei zentrale Definitionen des Computerbetrugs gem. § 263a StGB, der bekanntlich beliebt in Prüfungen ist. Vor allen Dingen, wenn er nicht alleine begangen wurde, wie in BGH, 3 StR 93/22. Dort haben zwei Personen gemeinsam durch SEPA-Lastschriftverfahren unberechtigte Abbuchungen vornehmen lassen und damit den Tatbestand des Computerbetrugs erfüllt. Sehr lesenswert!

  Nächste Frage

• Unrichtig sind Daten, wenn der durch sie vermittelte Informationsgehalt gering ist; unvollständig sind sie, wenn sie zumindest teilweise bewusst weggelassen worden sind.
• Unrichtig sind Daten, wenn ihr Inhalt zweifelhaft ist; unvollständig sind sie, wenn sie zumindest teilweise bewusst weggelassen worden sind.
• Unrichtig sind Daten, wenn sie unvollständig sind.