Mit McDonald's Getränken kann offenbar so einiges schiefgehen. Die Klage von Stella Liebeck, die sich am zu heiß servierten Kaffee verbrannte, dürfte hinreichend bekannt sein. Nicht ganz so populär, dafür aber noch absurder war indes jene von John Carter. Dieser war in einen Autounfall geraten, weil ein anderer Fahrer während der Fahrt einen McDonald's Milkshake zwischen seinen Beinen platziert und verschüttet hatte. Carter argumentierte nun, dass die Fastfood-Kette ihre Kunden deutlich auf die Risiken hinweisen müsse, die entstehen, wenn man ihre Getränke und Speisen am Steuer verzehrt. Damit hatte er vor Gericht zwar keinen Erfolg, klagte sich aber dennoch drei Jahre lang durch die Instanzen. Da es im amerikanischen Recht keine Regel gibt, wonach der Verlierer die Prozesskosten der anderen Partei zu tragen hat, drohte McDonald's auf über 10.000 US-Dollar an Anwaltsrechnungen sitzen zu bleiben. Dem Versuch, diese ausnahmsweise von Carter einzutreiben, erteilte das Gericht eine Absage: Die Argumentation des Klägers sei zwar nicht stichhaltig, aber doch "kreativ und einfallsreich, und dafür sollte er nicht bestraft werden." (Bild: © Andrey Armyagov - Fotolia.com, Symbolbild)