6. Student ist man nur einmal im Leben
Wie bereits erwähnt, ist es zwar nicht ratsam, bis kurz vor dem Examen nichts für das Studium zu tun und dann ein paar Monate vorher unter Panik mit der Examensvorbereitung zu beginnen. Aber das Studium der Rechtswissenschaften ist Gott sei Dank auch (noch) kein Bachelor-/ Master-Studiengang.
Das bedeutet, dass Jura ziemlich locker beginnt. Du musst zwar die kleinen Scheine und die Zwischenprüfung bestehen, aber letztlich ist es einigermaßen egal, mit welcher Note du dabei abschneidest. Es interessiert wirklich niemanden, auch wenn das in dem Moment schwer vorstellbar sein mag. Es gibt hiervon aber eine Ausnahme, die der Vollständigkeit halber erwähnt werden soll: Stipendien! Hier können Noten durchaus entscheidend sein.
In deiner Zeit als Jurastudent hast du somit als einer der wenigen verbliebenen Studenten im europäischen Bildungssystem die Chance, dich nicht einfach als gezüchtetes und genormtes Humankapital zu verstehen, sondern deinen Geist weiterzubilden und eigenständiges Denken zu erlernen.
Also nutze deine Zeit als Student auch dafür, dich als Mensch weiterzuentwickeln und dich nicht zum reinen Fachidioten heranziehen zu lassen.
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