Im Rahmen des VW-Abgasskandals soll die frühere Bundesjustizministerin Brigitte Zypries Streitfälle von Dieselkunden klären, die eine Entschädigung begehren. Die ersten Entschädigungen sollen ab Anfang Mai fließen.
Die frühere Bundesjustizministerin Brigitte Zypries soll Streitfälle bei der Entschädigung für Dieselkunden im VW-Abgasskandal klären. Volkswagen und die Verbraucherzentralen bestätigten am Donnerstag, dass Zypries zusammen mit dem früheren Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar und dem ehemaligen Versicherungsombudsmann Günther Hirsch die Ombudsstelle für den zwischen beiden Parteien geschlossenen Vergleich leiten wird.
Die ersten Entschädigungen an die Teilnehmer der Musterklage sollen vom 5. Mai an fließen. Beide Parteien gehen von rund 260.000 Berechtigten aus. Je nach Modell und Alter ihres Autos will VW zwischen 1.350 und 6.257 Euro zahlen. Durchschnittlich sollen rund 15 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises ausgezahlt werden.
An die Ombudsstelle sollen sich Dieselfahrer wenden, deren Fälle nicht über das nach dem Vergleich eingerichtete Service-Center geklärt werden können. "Die unabhängige Ombudsstelle wird die unbürokratische und reibungslose Vergleichsabwicklung begleiten und unterstützen", erklärte Volkswagen-Chefjurist Manfred Döss. Alle Berechtigten sollten ihr Geld so schnell wie möglich bekommen, versicherte er.
dpa/vbr/LTO-Redaktion
Nach Vergleich zum Dieselskandal: . In: Legal Tribune Online, 19.03.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/40951 (abgerufen am: 24.07.2024 )
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