Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf befasst sich nun eingehend mit der Frage, ob Annette Schavan ein wissenschaftliches Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Die Promotionskommission hat die Empfehlung ausgesprochen, ein Verfahren zur Aberkennung des Titels gegen die Bundesministerin einzuleiten.
Nachdem die zuständige Promotionskommission die Dissertation von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) untersucht und die Politikerin angehört hat, hat die Kommission nun dem Dekan der Philosophischen Fakultät die empfohlen, ein Verfahren zur Aberkennung des Doktotitels zu eröffnen.
Im Frühjahr dieses Jahres wurden vermehrt Plagiatsvorwürfe gegen die Ministerin laut. Sie soll in ihrer Dissertation mit dem Titel "Person und Gewissen" von anderen Autoren ohne Quellenangabe abgeschrieben haben.
Der Fakultätsrat wird am 22. Januar 2013 eine ordentliche Sitzung abhalten und sich mit dem Thema befassen. Dann soll entschieden werden, ob die Befunde der Kommission schwerwiegend genug sind, um ein Verfahren gegen Schavan einzuleiten.
una/LTO-Redaktion
Plagiatsvorwürfe gegen Schavan: . In: Legal Tribune Online, 19.12.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/7833 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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