Seit 2013 läuft der Prozess gegen Beate Zschäpe am OLG München. Bald steht der 342. Verhandlungstag an. Das Gericht plant nun zusätzliche Verhandlungstage bis Januar 2018. Allerdings nur "höchstvorsorglich".
Im Münchner NSU-Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe plant das Gericht zusätzliche Verhandlungstage bis zum Januar 2018. Mehrere Prozessbeteiligte teilten am Donnerstag mit, sie hätten eine schriftliche "höchstvorsorgliche" Anfrage des Oberlandesgerichts (OLG) München erhalten, ob sie auch in der zweiten Jahreshälfte 2017 Termine wahrnehmen könnten. Ungewiss ist allerdings, ob die zusätzlichen Termine tatsächlich benötigt werden. Zunächst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet.
Der NSU-Prozess läuft seit Mai 2013 vor dem OLG München. Am Donnerstag war der 341. Verhandlungstag in dem Verfahren. Zschäpe ist im NSU-Prozess wegen Mittäterschaft an zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen angeklagt. Das Motiv bei fast allen Taten war nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft Fremdenhass.
dpa/acr/LTO-Redaktion
NSU-Prozess: . In: Legal Tribune Online, 26.01.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21909 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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