Der bayerische Justizminister hat den Richter Manfred Götzl zum Vizepräsidenten des BayObLG ernannt. Ab Mitte Dezember soll der Vorsitzende Richter aus dem NSU-Prozess den Aufbau des "Obersten" unterstützen.
Der Vorsitzende Richter aus dem Münchner NSU-Prozess am Oberlandesgericht München, Manfred Götzl, wird zum Ende seiner juristischen Laufbahn Vizepräsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayObLG). Justizminister Georg Eisenreich (CSU) ernannte den 64-Jährigen mit Wirkung zum 16. Dezember, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte.
Gerichtspräsident Hans-Joachim Heßler lobte Götzl als "eine der herausragendsten Richterpersönlichkeiten der bayerischen Justiz". Götzls Bewältigung des NSU-Verfahrens habe diesem weit über die bayerische Justiz hinaus höchste Anerkennung eingebracht.
Das Bayerische Oberste Landesgericht mit Sitz in München und Außensenaten in Bamberg und Nürnberg soll wichtigste Rechtsfragen für ganz Bayern klären. Ab Februar kommenden Jahres wird das Gericht auch für Revisionen in Strafsachen zuständig sein.
dpa/acr/LTO-Redaktion
Neues Bayerisches Oberstes Landesgericht: . In: Legal Tribune Online, 28.11.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/32395 (abgerufen am: 17.11.2024 )
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