Wenn seine Kollegen Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger um den EM-Titel kicken, steht für Bayern-Profi Breno ein schwerer Gang an. Von Mitte Juni an muss sich der Brasilianer in München vor Gericht verantworten, wie am Montag bekannt wurde. Schwere Brandstiftung lautet der Vorwurf.
Neun Monate nach dem verheerenden Brand in seiner Villa muss sich Bayern-Profi Breno von Mitte Juni an wegen Verdachts der schweren Brandstiftung in München vor Gericht verantworten. Prozessauftakt gegen den Brasilianer soll am 13. Juni sein, teilte die 12. Strafkammer des Landgerichts München I mit. Zuvor hatte das Gericht die Anklage der Staatsanwaltschaft München I "unverändert" zur Hauptverhandlung zugelassen. Für den Prozess sind bis Mitte Juli zunächst zehn Verhandlungstage angesetzt.
Breno ist angeklagt, im vergangenen September das von ihm und seiner Familie bewohnte Anwesen in Grünwald bei München vorsätzlich in Brand gesetzt zu haben. Bei dem Feuer war ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.
Wenige Tage nach dem Brand war der junge Brasilianer in Untersuchungshaft gekommen. Erst nach rund zwei Wochen kam Breno unter Auflagen und Zahlung einer Kaution im sechsstelligen Bereich wieder auf freien Fuß. Im Januar durfte er mit dem Team des deutschen Fußball-Rekordmeisters ins Trainingslager nach Katar reisen.
Die Bayern hatten Breno Anfang 2008 für eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro vom brasilianischen Club FC Sao Paulo verpflichtet. Bei den Münchenern konnte sich der Innenverteidiger aber nie durchsetzen. Seit einem Kreuzbandriss vor zwei Jahren wurde Breno immer wieder von Knieproblemen zurückgeworfen.
dpa/age/LTO-Redaktion
Verdacht auf Brandstiftung: . In: Legal Tribune Online, 07.05.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/6142 (abgerufen am: 22.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag