Was nicht Großkanzlei ist, ist Boutique oder staubige Feld-Wald-und-Wiesen-Klitsche? Von wegen. Mittelständische Kanzleien erfreuen sich bei Nachwuchsjuristen der größten Beliebtheit – besonders diese zehn.
Rund 5.500 Studenten, Referendare und Berufsanfänger haben wir zwischen Oktober 2015 und März 2016 befragt – zu ihren fachlichen Interessen, persönlichen Prioritäten und beruflichen Ambitionen. Ein Ergebnis der Umfrage: Fast jeder zweite könnte sich vorstelllen, nach dem Referendariat einmal in einer mittelständischen Kanzlei einzusteigen. Damit bilden diese Kanzleien die zweitbeliebteste Kategorie von Arbeitgebern, noch vor den Großkanzleien (33%), Konzernen (31%) und kleinen Kanzleien (25%) – lediglich der Staatsdienst liegt mit 64% noch weiter vorne.
Dabei ist wichtig, dass "mittelständische Kanzlei" nicht automatisch auch "mittelständische Mandanten" bedeutet – zu den Kunden der zehn beliebtesten Mittelständler im Rechtsberatungsmarkt zählen vielmehr auch etliche internationale Konzerne. Der Konkurrenzdruck und das Up-or-out-System ist in den Kanzleien mit einer Belegschaft von etwa 50 bis 150 Anwälten zumeist nicht so stark ausgeprägt, wie in den Großkanzleien – doch auch bei den Mittelständlern herrscht keine nine-to-five-Mentalität.
Bei welchen zehn von ihnen Deutschlands Nachwuchsjuristen am liebsten anheuern würden, in welchen Rechtsgebieten ihre jeweiligen Stärken liegen und wo sie Standorte unterhalten, verrät unsere Top 10 der beliebtesten mittelständischen Kanzleien.
LTO-Umfrage unter jungen Juristen: . In: Legal Tribune Online, 01.09.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/20448 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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