Anlegerklagen im Dieselskandal: Mus­ter­ver­fahren von VW-Anle­gern geht weiter

26.11.2018

Nach gut zweimonatiger Unterbrechung wird am Montag vor dem OLG Braunschweig das Musterverfahren von VW-Anlegern gegen den Autohersteller fortgesetzt.

Bei der mündlichen Verhandlung des Oberlandesgerichts (OLG) Braunschweig, die wegen der großen Teilnehmerzahl in der Stadthalle stattfindet, sollen die möglichen Schäden für die Anleger erörtert werden. Sieben ursprünglich vorgesehene Termine fielen seit Mitte September aus. Musterbeklagte sind Volkswagen und der VW-Hauptaktionär Porsche SE, Musterklägerin ist die Fondsgesellschaft Deka Investment.

Die entscheidende Frage ist: Hat VW die Märkte rechtzeitig über die Affäre rund um millionenfachen Betrug mit manipulierten Dieselmotoren informiert? Nach Bekanntwerden der Abgas-Affäre hatten die VW-Vorzugsaktien zwischenzeitlich fast die Hälfte ihres Werts verloren, Anleger erlitten teils massive Verluste. Insgesamt machen die Kläger rund 8,8 Milliarden Euro Schadensersatz geltend. Teils liegen die Klagen allerdings noch beim Landgericht Braunschweig, sodass sich der Streitwert beim OLG auf rund 4,3 Milliarden Euro beläuft.

dpa/ah/LTO-Redaktion

Zitiervorschlag

Anlegerklagen im Dieselskandal: . In: Legal Tribune Online, 26.11.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/32315 (abgerufen am: 15.11.2024 )

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