Ein Konsortium um Hochtief wird einen 65 Kilometer langen Abschnitt der Autobahn A7 planen, finanzieren und auf sechs bis acht Fahrspuren ausbauen. Norton Rose Fulbright hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie die Deges im Rahmen der Vergabe für diese Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) beraten. Freshfields Bruckhaus Deringer und PwC Legal waren für das Konsortium tätig.
Dirk Trautmann
Bei dem Ausbau der A7 zwischen Neumünster und Hamburg handelt es sich deutschlandweit um das zweite ÖPP-Projekt als "Verfügbarkeitsmodell". Dabei übernimmt der private Partner neben dem sechs- bzw. achtstreifigen Ausbau eines 65 Kilometer langen Abschnitts der A7 auch für 30 Jahre den Betrieb und die Erhaltung auf einem 59 Kilometer langen Abschnitt.
Die Baukosten liegen bei 600 Millionen Euro. Erstmals kommt im Rahmen der Finanzierung des Projekts eine Projektanleihe und das sogenannte PBCE-Instrument der Europäischen Investitionsbank zum Einsatz.
Vertragspartner der öffentlichen Hand ist ein Konsortium namens Via Solutions Nord bestehend aus den Unternehmen Hochtief PPP Solutions, DIF Infra und Kemna Bau. Hochtief PPP Solutions ist mit 49 Prozent, DIF und Kemna Bau sind mit 41 bzw. zehn Prozent an der Projektgesellschaft beteiligt. Freshfields hat Hochtief schon zuvor beraten und wird auch regelmäßig bei großen ÖPP-Projekten mandatiert. Zum Vergaberecht war für das Konsortium indes PwC Legal tätig, die ebenfalls über ein erfahrenes ÖPP-Team verfügt.
Ein standortübergreifendes Team aus ÖPP-Experten von Norton Rose Fulbright begleitete für den Bund das gesamte Vergabeverfahren vom Start im Jahr 2011 bis hin zum nun erfolgten Abschluss der Finanzierungsverträge. Neben der Ausgestaltung der Vergabeunterlagen umfasste die Beratung ferner den Entwurf und die Verhandlung des Projektvertrags. Norton Rose Fulbright agierte dabei als Mitglied eines Beraterkonsortiums bestehend aus Schüssler-Plan Ingenieurgesellschaft, Investitionsbank Schleswig-Holstein und Alfen Consult, das in der Vergangenheit sechs ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau begleitet hat. Norton Rose Fulbright war in der Vergangenheit bei nahezu allen großen Autobahnprojekten auf dem deutschen Markt als Berater beteiligt.
Norton Rose Fulbright für das Verkehrsministerium
Dirk Trautmann, Federführung, Banking/Projektfinanzierung, Partner, München
Igsaan Varachia, Steuerrecht, Partner, München
Dr. Michael Jürgen Werner, Federführung, Vergabe-, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Partner, Brüssel
Dr. Christian Bauer, Banking/Projektfinanzierung, Associate, München
Dr. Michael Heim, Steuerrecht, Associate, München
Dr. Johanna von Proff, Banking, Associate, München
Oliver Paasch, Banking, Associate, München
Philipp Heuser, Vergabe-, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Associate, Brüssel
Freshfields Bruckhaus Deringer für Hochtief-Konsortium
Dr. Michael Schäfer, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Partner, Hamburg
Felix Fischer, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Principal Associate, Hamburg
Lina Joana Hantelmann, Öffentliches Wirtschaftsrecht
Dr. Daniel Reichert-Facilides, Finanzierung, Partner, Frankfurt
Gabriela Rocha Gomes Strieder, Finanzierung, Principal Associate, Frankfurt
Bernhard Kaiser, Finanzierung, Partner, Frankfurt
Charlotte Sluka, Finanzierung, Associate, Frankfurt
Marcus Mackenzie, Finanzierung, Partner, London
Jacques Großkreuz, Steuerrecht, Principal Associate, München
PwC Legal für Hochtief-Konsortium
Dr. Friedrich Ludwig Hausmann, Vergaberecht, Partner, Berlin
Dr. Gerung von Hoff, Vergaberecht, Berlin
Norton Rose Fulbright / Freshfields Bruckhaus Deringer / PwC Legal: . In: Legal Tribune Online, 01.09.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/13041 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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