Die Kanzleien Gordon Dadds und Ince & Co haben ihre monatelangen Fusionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Anders als zunächst geplant, werden die internationalen Büros von Ince & Co jedoch nicht Teil der neuen Kanzlei Ince Gordon Dadds.
Wie die börsennotierte britische Kanzlei Gordon Dadds mitteilt, übernimmt sie Ince & Co LLP für insgesamt 27,3 Millionen Pfund (30,4 Mio. Euro). Der Gesamtpreis sei in bar über vier Jahre zu zahlen, zudem würden Optionen über bis zu drei Millionen neue Aktien gewährt.
Die Rechtsberatungspraxis von Ince & Co wird mit Gordon Dadds fusionieren und künftig als Ince Gordon Dadds firmieren. Die internationalen Büros der Sozietät – darunter auch die deutschen Standorte in Hamburg und Köln - werden allerdings nicht übernommen. Sie werden weiterhin als Ince & Co am Markt auftreten, hätten sich aber bereit erklärt, neue Netzwerkvereinbarungen einzugehen, so Gordon Dadds.
"Wir sind sehr froh, dass wir den Ince-Deal abgeschlossen haben. Es ist ein Meilenstein in unserer Entwicklung“, sagt Adrian Biles, Chief Executive der Gordon Dadds Group. Die Übernahme erhöhe die Kapazität enorm und werde in den kommenden Jahren zu einer deutlichen Umsatzsteigerung führen.
Die Bereiche von Ince, die von Gordon Dadds übernommen werden, haben nach Kanzleiangaben im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. April 2018 endete, Umsätze in Höhe von 30,5 Millionen Pfund generiert - umgerechnet rund 33,9 Millionen Euro. Gordon Dadds hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 20,11 Millionen Pfund umgesetzt (22,3 Mio. Euro) und einen bereinigten Vorsteuergewinn von 1,1 Millionen Pfund (1,2 Mio. Euro) erwirtschaftet.
ah/LTO-Redaktion
Kanzleifusion in Großbritannien: . In: Legal Tribune Online, 03.01.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/32991 (abgerufen am: 07.11.2024 )
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