Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat die Münchner Staatsanwaltschaft vergangene Woche die Frankfurter Büros von Hengeler Mueller sowie Räume von Gleiss Lutz in München durchsucht. Die beiden Kanzleien hatten die Deutsche Bank gegen die Milliardenklage im langjährigen Rechtsstreit mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch vertreten.
Bislang ermittelte die Staatsanwaltschaft München wegen möglicher Falschaussagen im Kirch-Prozess vor allem gegen die Führungsriege der Deutschen Bank. Nun rücken die Berater der Bank ins Visier der Fahnder. Den Anwälten werde nicht nur eine Beihilfe zu einer Straftat vorgeworfen, sondern sogar Mittäterschaft – nicht jedoch eine Anstiftung dazu, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Ermittlungen bei Hengeler Mueller beschränken sich offenbar auf Markus Meier und Peter Heckel. Die beiden renommierten Partner hatten die Deutsche Bank im Rechtsstreit mit den Kirch-Erben vertreten. Bei Gleiss Lutz war Luidger Röckrath für das Finanzinstitut aufgetreten.
Hengeler Mueller / Gleiss Lutz: . In: Legal Tribune Online, 25.03.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/11434 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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