Der seltene Versuch einer feindlichen Übernahme unter deutschen Mittelständlern ist gescheitert. Der Weidmüller Beteiligungsgesellschaft mbH ist es nicht gelungen, sich die Mehrheit der Aktien der R. Stahl AG zu sichern. Gleiss Lutz begleitete das Unternehmen bei der Abwehr des feindlichen Übernahmeangebots.
Weidmüller hatte im April 2014 ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 47,50 Euro pro Aktie an alle Aktionäre der R. Stahl AG vorgelegt. Zwischenzeitlich wurde das Angebot auf 50 Euro pro Aktie nachgebessert, mit dem Ziel mehr als 50 Prozent der stimmberechtigten Aktien des Unternehmens zu erwerben. Vorstand und Aufsichtsrat der R. Stahl AG hatten sich ebenso wie Belegschaftsvertretungen und Aktionäre der Gründerfamilien, die über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte verfügen, einhellig gegen eine Übernahme ausgesprochen.
Mit Ablauf der Angebotsfrist am 1. Juli 2014 ist Weidmüller nun endgültig mit dem Übernahmeversuch gescheitert. Zuletzt hatten weniger als 20 Prozent der stimmberechtigten Aktionäre von R. Stahl ihre Aktien zum Verkauf eingereicht. Damit wurde die von Weidmüller im Angebot vorgesehene Mindestannahmeschwelle nicht erreicht.
Gleiss Lutz war mit einem Team um die Stuttgarter Corporate-Partner Dr. Martin Schockenhoff und Dr. Christian Cascante für R. Stahl AG tätig. Die Berater von Weidmüller waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht bekannt.
Gleiss Lutz für R. Stahl
Dr. Martin Schockenhoff, Federführung, Corporate/M&A, Partner, Stuttgart
Dr. Christian Cascante, Federführung, Corporate/M&A, Partner, Stuttgart
Dr. Stephanie Lumpp, Corporate/M&A, Stuttgart
Dr. Johannes Culmann, Corporate/M&A, Stuttgart
Martin Hitzer, Corporate/M&A, Partner, Düsseldorf
Dr. Carsten Walter, Corporate/M&A, Frankfurt
Dr. Fabian Walla, Corporate/M&A, Hamburg
Franziska von Hutten, Corporate/M&A, Hamburg
Lucie von Haller, Corporate/M&A, Stuttgart
Gleiss Lutz: . In: Legal Tribune Online, 07.07.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/12461 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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