Freshfields hat im Geschäftsjahr 2019/20 den Umsatz um drei Prozent auf umgerechnet 1,67 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn blieb mit 753 Millionen Euro ungefähr auf Vorjahresniveau.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr, das am 30. April 2020 endete, meldet Freshfields Bruckhaus Deringer Nettoerlöse von 1,52 Milliarden Britische Pfund, umgerechnet sind das rund 1,67 Milliarden Euro. Der Nettogewinn von 685 Millionen Pfund (753 Millionen Euro) blieb leicht unter dem Vorjahresniveau von 688 Millionen. Auch der Gewinn pro Equity-Partner lag mit 1,82 Millionen Pfund (2,00 Millionen Euro) etwas unter dem Wert des Vorjahres. Damals hatte Freshfields 1,84 Millionen Pfund bzw. 2,04 Millionen Euro ausgewiesen.
Rekordumsätze erzielten im vergangenen Jahr nach Kanzleiangaben die Kartell-, Litigation-, Schiedsgerichts- und Investigationsteams. Ein herausragendes Mandat war die – wenn auch nicht immer erfolgreiche - Verteidigung von Volkswagen in zivil-, regulatorischen und strafrechtlichen Verfahren rund um den Dieselskandal. Im vielbeachteten Musterfeststellungsverfahren einigte sich der Autobauer mit der Verbraucherzentrale Bundesverband Ende Februar 2020 auf einen Vergleich. Unabhängig davon liegen in Deutschland noch einige Zehntausend Einzelklagen vor Amts-, Land- und Oberlandesgerichten. Ende Mai hatte der BGH entschieden, dass VW prinzipiell auch hier zu Entschädigungen verpflichtet ist.
Im strategischen Fokus des abgelaufenen Geschäftsjahres stand für das weltweite Kanzleimanagement unterdessen das Wachstum in den USA: Im Oktober 2019 verstärkte Freshfields das Büro in New York mit vier hochkarätigen Zugängen. Im Juli kündigte die Kanzlei zudem an, einen Standort im Silicon Valley mit sieben Partnern zu eröffnen. Auch die Büros in New York und Washington DC sind zuletzt personell noch einmal gewachsen.
ah/LTO-Redaktion
Freshfields Bruckhaus Deringer: . In: Legal Tribune Online, 23.07.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/42290 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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