Berufseinsteiger bei Top-Wirtschaftskanzleien können sich über immer höhere Gehälter freuen. Eine Reihe von Sozietäten hat die Einstiegsgehälter in diesem Jahr auf 120.000 Euro angehoben, nun zieht auch Allen & Overy nach.
Wie Allen & Overy mitteilt, werden die Associate-Gehälter mit dem kommenden Geschäftsjahr, das am 1. Mai 2017 beginnt, erhöht. Das Einstiegsgehalt liegt nun nicht mehr bei 105.000, sondern bei 120.000 Euro brutto pro Jahr. Mit der neuen Gehaltsstruktur wolle man die "großen Leistungen" und das "überdurchschnittliche Engagement" der Associates honorieren, sagt Thomas Ubber, Managing Partner bei Allen & Overy Deutschland.
Allerdings ist Allen & Overy nicht die erste und einzige Kanzlei, die ihren Associates eine Gehaltserhöhung gönnt. In den vergangenen Monaten haben laut einem Bericht des Magazins azur Hengeler Mueller, Freshfields Bruckhaus Deringer, Gleiss Lutz und Linklaters die Einstiegsgehälter aufgestockt. Während Linklaters und Freshfields allen Associates im ersten Jahr einheitlich 120.000 Euro bezahlen, liegt das Einstiegsgehalt bei Gleiss und Hengeler bei 110.000 Euro, wird aber auf bis zu 120.000 erhöht, sofern die Bewerber Doktortitel und LL.M. mitbringen.
Noch höhere Summen können Anwälte bei den deutschen Ablegern von US-Kanzleien mit Transaktionsfokus verdienen, etwa bei Willkie Farr & Gallagher, Sullivan & Cromwell und Kirkland & Ellis. Die Sozietäten bezahlen Berufsanfängern nach eigenen Angaben Gehälter in Höhe von mindestens 125.000 Euro.
ah/LTO-Redaktion
Associategehälter: . In: Legal Tribune Online, 18.11.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21184 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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