Der insolvente Stromanbieter Teldafax erhält nach einer Entscheidung des LG Köln rund 16 Millionen Euro seiner an Bayer Leverkusen gezahlten Sponsorengelder zurück. White & Case hat das Urteil für Teldafax erstritten.
Gerd Lembke
Bei der Entscheidung, die verschiedene Teldafax-Gesellschaften betrifft, geht es um Zahlungen, die zwischen 2009 und 2011 geleistet wurden. Teldafax sei bereits in dem Zeitraum weitgehend zahlungsunfähig gewesen, gab das Landgericht (LG) Köln an (Urt. v. 22.10.2014, Az. 26 O 140/13, 26 O 141/13, 26 O 142/13).
Spätestens im Oktober 2009, und damit zur Zeit des ersten Geldtransfers, sei Bayer Leverkusen die finanzielle Lage des Sponsoringpartners bekannt gewesen. Die drohende Insolvenz sei Bayer zwar nicht ausdrücklich mitgeteilt worden. Dennoch habe Teldafax mehrfach mit Hinweis auf Liquiditätsschwierigkeiten um Stundungen gebeten. Die Verantwortlichen des Bundesligisten hätten hieraus ihre Schlüsse ziehen müssen. Vor allem deshalb seien die Rückzahlungsklagen erfolgreich gewesen, so das LG. Dabei handelt es sich um eine Gesamtsumme von 16,1 Millionen Euro zuzüglich 2,4 Millionen Euro an Zinsen.
White & Case-Partner Dr. Biner Bähr als Insolvenzverwalter verschiedener Teldafax-Gesellschaften hat die Gerichtsverfahren gegenüber der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH angestrengt. Betreut wurde der Rechtsstreit von einem Team um den Hamburger Partner Dr. Gerd Lembke.
White & Case für Teldafax
Dr. Biner Bähr, Insolvenzrecht, Partner, Düsseldorf (als Insolvenzverwalter)
Dr. Gerd Lembke, Dispute Resolution, Partner, Hamburg
Dr. Marlene Maesch, Dispute Resolution, Associate, Hamburg
Dr. Gero von Jhering, Dispute Resolution, Associate, Hamburg
White & Case: . In: Legal Tribune Online, 23.10.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/13578 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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