Der Großaktionär Haniel kann bei dem Handelskonzern Metro AG künftig freier agieren. Die Familienholding löst den Pool-Vertrag mit dem zweiten Metro-Familienaktionär Schmidt-Ruthenbeck auf, mit dem bislang die Stimmrechte der beiden Metro-Anteilseigner gebündelt waren. Die Gesellschaftsrechtler der Düsseldorfer Kanzlei Glade Michel Wirtz haben Haniel dabei beraten.
Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) strebt eine Vereinfachung und Entflechtung ihrer mit der BVG Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs-GmbH der Familie Schmidt-Ruthenbeck (BVG) bestehenden Beteiligungsstrukturen an der Metro AG an. In diesem Zusammenhang wird die zwischen Haniel und BVG bestehende Poolvereinbarung aufgelöst.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt halten die beiden Poolpartner direkt und indirekt Anteile an der Metro von zusammen 45,78 Prozent des Grundkapitals. Davon entfallen 30,01 Prozent auf Haniel und 15,77 Prozent auf BVG.
Zudem soll die Metro Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG (Metro VVKG) beendet werden, die beiden Gesellschafterstämmen gemeinsam gehört und derzeit als Zwischenholding einen Teil der Metro-Aktien (26,34 %) hält.
Wie bereits bei der Abschmelzung der Beteiligung an der Metro AG im Februar 2013 berieten Dr. Andreas Merkner und Dr. Marco Sustmann, beide Partner bei Glade Michel Wirtz, Haniel bei der Strukturierung der Beendigung der komplexen Poolvereinbarung und der sich in mehreren gesellschafts- und umwandlungsrechtlichen Schritten vollziehenden Auflösung der Metro VVKG-Struktur, der Vertragsgestaltung sowie zu allen sich in diesem Zusammenhang stellenden kapitalmarktrechtlichen Fragen.
Weitere Berater waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht bekannt.
Glade Michel Wirtz für Haniel
Dr. Andreas Merkner, Corporate, Partner, Düsseldorf
Dr. Marco Sustmann, Corporate, Partner, Düsseldorf
Glade Michel Wirtz: . In: Legal Tribune Online, 03.11.2014 , https://www.lto.de/persistent/a_id/13689 (abgerufen am: 24.11.2024 )
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