Celina Anna Zaim, Associate bei Baker McKenzie

"Lösungen ent­wi­ckeln über Grenzen hinweg"

Lesedauer: 3 Minuten

Celina Anna Zaim, Associate in der Praxisgruppe Corporate, gibt Einblick in ihre Aufgaben und das Onboarding bei BakerMcKenzie und erklärt, warum ihre juristische Laufbahn mit einer Medizinvorlesung startete.

LTO: Frau Zaim, was fasziniert Sie am Beruf der Anwältin?

Celina Anna Zaim: Besonders fasziniert mich, dass man immer wieder mit neuen Sachverhalten konfrontiert wird, für die man die passende Lösung finden muss. In einer global agierenden Kanzlei heißt das: auch über Grenzen und verschiedene Praxisgruppen hinweg. 

Was war bisher das Schönste in Ihrem Berufsleben?

Das lässt sich schwer auf ein bestimmtes Ereignis begrenzen. Es ist immer wieder toll, wenn große grenzüberschreitende Transaktionen zum Abschluss gebracht werden, wenn man beispielsweise den dynamischen Prozess eines Unternehmenskaufs von Anfang an bis zum Ende mitbegleiten darf. 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus?

Jeder Arbeitstag sieht anders aus und hält unterschiedliche Aufgaben für mich bereit. In der Regel beginnt mein Arbeitstag damit, dass ich meine E-Mails durchschaue. Anschließend spreche ich mit meinem Mentor über laufende und neue Mandate und die sich daraus ergebenden Aufgaben. Das kann beispielsweise die Teilnahme an Verhandlungen sein oder die Vorbereitung von Restrukturierungsmaßnahmen oder eines Unternehmenskaufs.

Warum haben Sie sich damals für Baker McKenzie entschieden?

Ich habe 2011 zu Beginn meines Studiums als studentische Aushilfe bei Baker McKenzie begonnen, später dort auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Corporate Team in Düsseldorf gearbeitet und als Referendarin die Anwaltsstation absolviert. Schon damals konnte ich bei hochkarätigen internationalen Mandaten mitwirken. Mir haben aber nicht nur die Aufgaben gefallen, sondern auch das Miteinander der Kollegen, die Stimmung im Team und die intensive Förderung.

Wie lief das Onboarding ab?

Bei Baker McKenzie bekommt man einen erfahrenen Associate als sogenannten Buddy an die Seite gestellt, der schon vor dem ersten Arbeitstag Kontakt aufnimmt und einem sämtliche Fragen beantwortet, die man als Einsteiger hat. Außerdem erhielt ich Infomaterial und ein Willkommenspaket. Der Buddy unterstützt einen dann auch im weiteren Berufsleben beim Networking und steht einem mit Rat und Tat zur Seite. Das Onboarding endet immer mit einer zweitägigen Take-Off-Veranstaltung, bei der man die Kolleginnen und Kollegen aus den vier deutschen Büros und dem Wiener Büro trifft, Kontakte knüpfen, sich Vorträge anhören und an Workshops teilnehmen kann.

Mehr Infos: Arbeitgeberprofil von Baker McKenzie

"Partnern begegnet man auf Augenhöhe"

Worum beneiden Sie die Partner?

Das Wort beneiden passt nicht zu dem Verhältnis, das man bei Baker McKenzie zu den Partnern hat, weil man sich auf Augenhöhe begegnet. Ein Partner hat aber in der Regel mehr Erfahrung, größere Gestaltungsmöglichkeiten und mehr Entscheidungsfreiheit.

Was ist Ihr größter Wunsch für Ihre berufliche Zukunft?

Erst einmal, jeden Tag dazu zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Und dass die Zeit bei Baker McKenzie weiterhin beruflich wie persönlich bereichernd ist.

Und wollen Sie auch Partnerin werden?

Das finde ich auf jeden Fall erstrebenswert.

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung neben der Juristerei?

Ich mache gerne Sport, treffe mich mit meiner Familie und Freunden und verbringe viel Zeit in der Natur.

Was ist ihr Ratschlag an junge Menschen, die auch einmal Anwältin oder Anwalt werden möchten?

Auf jeden Fall authentisch zu sein und schon neben der Ausbildung früh Kontakte zu möglichen Arbeitgebern zu knüpfen und den Anwaltsberuf auszuprobieren.

Was wollten Sie als Kind werden bzw. was würden Sie heute wahrscheinlich machen, wenn Sie nicht Anwältin geworden wären? 

Eigentlich wollte ich immer Ärztin werden und der Wunsch bestand auch noch bis zum Abitur. Kurz danach hat mich eine befreundete Medizinstudentin in verschiedene Medizinvorlesungen zum Probehören mitgenommen. Dabei war auch eine Vorlesung in Rechtsmedizin. Die Vorlesung fand ich spannend, vor allem die Exkurse des Professors in die Juristerei, so dass ich mich anschließend neu orientiert habe.

Sie sind also durch eine Medizinvorlesung zum Fach Jura gekommen?

Genau, der Professor hat die strafrechtlichen Bezüge so spannend dargestellt, dass ich angefangen habe, mich damit zu befassen. Und dadurch mit Jura insgesamt und seiner Methodik. Über den Schwerpunkt Unternehmensrecht im Studium bin ich dann zum Gesellschaftsrecht gekommen und habe es nicht bereut. 

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