Der wegen Betrugs bereits zu sechs Jahren Haft verurteilte Kunstberater Helge Achenbach steht ab Donnerstag erneut vor Gericht. Dieses Mal geht es um die Rückzahlung eines Darlehens über 1,75 Millionen Euro.
In dem Zivilverfahren vor dem Landgericht (LG) Düsseldorf fordert ein Unternehmer und ehemaliger Geschäftspartner von Achenbach 1,75 Millionen Euro aus einem Darlehensvertrag zurück. Beide Männer waren Mitgesellschafter der renommierten Kunstsammlung "Rheingold".
Als Sicherheit für den Kredit hatte Achenbach dem Unternehmer seine Anteile an der Rheingold GmbH sowie drei Oldtimer übereignet. Die Autos, die Eigentum der Firmen Achenbachs waren, fordert nun der Insolvenzverwalter ein. Der Unternehmer verlangt deshalb sein Geld aus dem Darlehensvertrag zurück. Zusätzlich begehrt der klagende Ex-Geschäftspartner einen bisher unbekannten Schadensersatz in Millionenhöhe wegen überhöhter Preise beim Verkauf von Kunstwerken von Georg Baselitz.
Achenbach sitzt seit über einem Jahr in Untersuchungshaft. Im März war der 63-Jährige wegen Betrugs in Millionenhöhe an dem 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Außerdem soll er 19,4 Millionen Euro Schadensersatz an die Albrecht-Familie zahlen. Gegen beide Urteile hat er Rechtsmittel eingelegt.
dpa/ms/LTO-Redaktion
Achenbach vor LG Düsseldorf: . In: Legal Tribune Online, 26.08.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/16719 (abgerufen am: 19.11.2024 )
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