Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang: Aufgrund einer besonderen Bedrohungslage beschützt die nordrhein-westfälische Justiz das Wohnhaus eines Staatsanwalts - für 860.000 Euro.
Ungewöhnlicher Vorgang bei der NRW-Justiz: Das Wohnhaus eines gefährdeten Staatsanwalts soll für 860.000 Euro abgesichert werden. Das Justizministerium hat das Geld im aktuellen Nachtragshaushalt angemeldet. Eine Sprecherin nannte die Maßnahme einen "Einzelfall".
Über die Art der Gefährdung oder den konkreten Job des Staatsanwalts machte das Ministerium keine Angaben. Die "Notwendigkeit der Sicherung von Wohnhäusern" könne sich "bei besonderen Bedrohungslagen" ergeben, so die Ministeriumssprecherin.
Gerichtsverhandlungen sind bereits oft besonders abgesichert. So hat zum Beispiel das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf einen Hochsicherheitstrakt als Außenstelle, der von Prozessbeteiligtem "Terrorbunker" genannt wird. Tatsächlich finden dort aber auch Verhandlungen zum Beispiel um die Mafia statt.
dpa/jb/LTO-Redaktion
Wegen Bedrohungslage: . In: Legal Tribune Online, 23.09.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/49727 (abgerufen am: 24.11.2024 )
Infos zum Zitiervorschlag