Der überwiegende Teil der 36 vertretenen Vereine hat auf der Mitgliederversammlung der DFL für das neue Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit in den Stadien gestimmt. Das Konzept stieß vor allem bei vielen Fans auf Ablehnung. Eine Gefahr für die Fußball-Kultur sei hierdurch aber nicht gegeben, so Liga-Präsident Reinhard Rauball. Zuschauer müssen sich nun auf verschärfte Kontrollen einstellen.
Der bundesweite Fanprotest an den letzten Spieltagen konnte den Beschluss des Sicherheitskonzepts nicht verhindern. Mehrheitlich sprachen sich die Proficlubs bei der Ligaversammlung am Mittwoch in Frankfurt am Main für das umstrittene Papier aus und genehmigten alle 16 Punkte.
Nicht nur Fans, sondern auch Juristen hatten zuletzt die Rechtmäßigkeit von möglicherweise drohenden Ganzkörperkontrollen bezweifelt. Zukünftig sollen Stadien mit umfangreichen Videoanlagen ausgestattet werden. Für so genannte "Risikospiele" sei eine Begrenzung der Kartenkontingente und verstärkte Personenkontrollen zu erwarten. Der FC Bayern München führt bereits schärfere Kontrollen bei Heimspielen durch
Ab der nächsten Saison sollen die Änderungen greifen, so die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Mittwoch. Im Fokus stehe auch ein verbesserter Austausch von Heim- und Gastverein und das Bemühen um einen verbindlichen Dialog mit den Fan-Gruppen. Vom Tisch seien hingegen Erwägungen über eine Abschaffung der Stehplätze, so Dr. Reinhard Rauball.
una/LTO-Redaktion
Sicherheit in Fußballstadien: . In: Legal Tribune Online, 12.12.2012 , https://www.lto.de/persistent/a_id/7773 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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