Der Internationale Sportgerichtshof CAS will das Urteil im Dopingverfahren gegen den spanischen Radprofi Alberto Contador vor Beginn der Tour de France am 2. Juli fällen. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, ist jedoch noch nicht klar.
Tour-Generaldirektor Christian Prudhomme hatte erklärt: "Der CAS ist die höchste Sportgerichtsbarkeit. Wir wollen nicht eine Antwort, wir wollen die Antwort - wir haben zu lange gewartet."
Solange Contador nicht eindeutig des Dopings überführt ist, gilt er als unschuldig und dürfte bei der Tour de France starten.
Am Mittwoch hatte sich die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA einem Einspruch des Radsport-Weltverbands UCI angeschlossen. Beide Organisationen gehen gegen die Entscheidung des spanischen Verbandes (RFEF) vor, der den dreimaligen Tour-Sieger Contador vom Dopingvorwurf freigesprochen hatte.
Da ein Wissenschaftler-Streit im Fall Contador zu erwarten ist,
könnte sich der CAS-Prozess länger hinziehen. Der Spanier war bei der vergangenen Frankreich-Rundfahrt positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden.
cla/LTO-Redaktion
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CAS: . In: Legal Tribune Online, 31.03.2011 , https://www.lto.de/persistent/a_id/2918 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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