Pünktlich zu Beginn des Wahlkampfes hat Angela Merkel ihre Webseite aufgehübscht. Wer allerdings bei der Adresseingabe einen Bindestrich vergisst, landet nicht bei der Kanzlerin, sondern auf der Homepage der SPD.
Hinter der falschen Merkel-Seite soll ein Ukrainer namens Victor Stoilov stecken. Dessen E-Mail Adresse existiert allerdings nicht. Ein CDU-Sprecher äußerte sich gegenüber dem Fachmagazin W&V: "Wir prüfen derzeit, inwiefern sich aus den Aktivitäten des Domainbesitzers von 'angelamerkel.de' für uns Handlungsbedarf ergibt und welche rechtlichen und technischen Möglichkeiten es gibt."
So spaßig der Fall auch anmutet, Domaingrabbing ist kein Kavaliersdelikt. Rechtlich relevant sind hier meist etwaige Verstöße gegen Namens-, Marken- und Wettbewerbsrechte.
Die SPD dementierte gegenüber W&V, etwas mit der Sache zu tun zu haben.
age/LTO-Redaktion
Falscher Internetauftritt der Kanzlerin: . In: Legal Tribune Online, 15.08.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/9371 (abgerufen am: 20.11.2024 )
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