King & Wood Mallesons hat laut einem britischen Medienbericht eine neue Gesellschaft namens KWM Deutschland LLP gegründet. Mit diesem Schritt will die Sozietät offenbar ihre Deutschland-Präsenz sichern.
Wie Legal Business berichtet, wurde die neue Einheit mit Wirkung zum 12. Dezember gegründet. Sie soll – neben anderen Büros - Teil einer neu formierten europäischen Präsenz von King & Wood Mallesons (KWM) werden. Dem Bericht zufolge verfolgt KWM China damit das Ziel, eine Präsenz in Europa beizubehalten. Noch ist nicht bekannt, wie viele KWM-Partner bei der neuen Einheit arbeiten werden.
An der Spitze von KWM Deutschland stehen dem Bericht zufolge Tim Bednall und Michael Cziesla. Bednall ist derzeit Managing Partner von KWM in Europa und dem Nahen Osten (EUME), Cziesla ist Senior Partner.
Der europäische Arm der globalen Sozietät war in schweres Fahrwasser geraten, nachdem zuerst eine Rekapitalisierung gescheitert war und im Anschluss daran auch noch Fusionsgespräche platzten. Dentons, die Interesse daran hatte, einen großen Teil von KWM EUME zu übernehmen, hat sich aus den Verhandlungen zurückgezogen. Laut The Lawyer waren die KWM-Partner nicht bereit, auf 25 Prozent ihres Gewinnanteils zu verzichten. Dem Vernehmen nach ist Reed Smith die letzte große Kanzlei, die Partner von KWM EUME aufnehmen will.
Unterdessen scheint sich die Sozietät jedoch aufzulösen. Wie Legal Business schreibt, wurden die Anwälte angewiesen, keine neuen Mandate anzunehmen, sofern sie nicht das Angebot hätten, zu einer anderen Kanzlei zu wechseln. Nicht-anwaltliche Mitarbeiter können die Kanzlei offenbar jederzeit ohne Kündigung verlassen. KWM selbst beantwortet derzeit keine Presse-Anfragen.
aha/LTO-Redaktion
King & Wood Mallesons: . In: Legal Tribune Online, 16.12.2016 , https://www.lto.de/persistent/a_id/21498 (abgerufen am: 25.11.2024 )
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