"Mentoring spielt eine wichtige Rolle"
LTO: Frau Füllsack, in welcher Phase des Referendariats befinden Sie sich gerade?
Anna Lena Füllsack: Zurzeit bin ich Referendarin am Oberlandesgericht Hamburg. Im Oktober 2020 kommen die Klausuren und dann beginnt meine Wahlstation bei Baker McKenzie.
Wie sind Sie auf Baker McKenzie gekommen?
Ich habe in der Kanzlei 2015 als Praktikantin angefangen, da mich die Internationalität und das Engagement von Baker McKenzie im Bereich Legal Tech überzeugt haben. Ich war dann auch wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Praxisgruppe Öffentliches Wirtschaftsrecht und später im Bereich Data & Technology. Seit 2016 bin ich zudem Mentee des Career Mentorship Program, das Nachwuchsjuristen ausbildungsbegleitend fördert.
Wie sah ein typischer Arbeitstag als wissenschaftliche Mitarbeiterin aus?
In der Regel kam ich gegen 9 Uhr ins Büro, habe dann meine Mails gecheckt und mit meiner Mentorin die anstehenden Aufgaben besprochen. Häufig durfte ich an Telefonkonferenzen mit unseren Kollegen in London teilnehmen. Besonders bei Fragen zum Telekommunikationsrecht war ich umfangreich in die Mandatsarbeit eingebunden. Insgesamt habe ich mich sehr gut in das Team integriert gefühlt.
Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?
Da fällt mir die Entscheidung schwer, insgesamt waren viele Aufgaben reizvoll. Besonders interessant fand ich es, wenn Mandanten aus dem Ausland ein neues Produkt auf den deutschen Markt bringen und wissen wollten, welche Vorschriften sie in Deutschland beachten müssen, welche Stolpersteine zu erwarten sind. Dann entwarf ich oft das Antwortschreiben, meist auf Englisch.
Welche Unterstützung erhält man als Referendar bei Baker McKenzie, auch im Hinblick auf das Zweite Staatsexamen?
Eine große Rolle spielt der Mentor, der sowohl fachlich als auch persönlich für einen da ist. Meine Mentorin hat mich etwa bei der Themenfindung für meine Dissertation unterstützt und mich immer wieder mit Input aus der Praxis unterstützt. Zudem hat die Kanzlei im Rahmen ihres Mentorenprograms, an dem ich teilnehme, eine Mentorship University, an der es mehrfach im Jahr Seminare und Workshops gibt, sowohl zu fachlichen als auch zu Soft-Skill-Themen. Dabei werden viele Fragen beantwortet, beispielsweise, worauf es in guten Mandantenschreiben ankommt. In den Seminaren lernt man viel, was nicht in juristischen Lehrbüchern steht. So wurden etwa auch Themen wie Stress-Management oder Networking behandelt. Die Vielfalt des Programms hat mir immer sehr gut gefallen. Außerdem bietet die Kanzlei ihren Referendaren Repetitorien in Zusammenarbeit mit Kaiserseminare und Hemmer an.
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung neben der Juristerei?
Ich mache gerne Yoga und spiele Klavier. Außerdem begeistere ich mich für gutes Essen und Mode. Dabei kann ich gut abschalten und auftanken.
Mehr Infos: Arbeitgeberprofil von Baker McKenzie
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2020 M09 8
Referendariat
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