Die Kartellrechtskanzlei Hausfeld wird zum kommenden Jahr ein Büro in Berlin eröffnen. Das Startteam wird sich der Kanzlei zufolge aus mehreren Partnern und Anwälten von deutschen Wettbewerbern zusammensetzen.
Hausfeld Rechtsanwälte LLP, wie die Kanzlei in Deutschland heißen wird, eröffnet zum 1. Januar 2016 und wird ihren Sitz am Kurfürstendamm 218 in Berlin haben. Das Startteam werde sich aus "erfahrenen und renommierten deutschen Kartellrechtlern" zusammensetzen, teilt Hausfeld mit. Um wen genau es sich handelt, will die US-Kanzlei in den kommenden Wochen mitteilen.
Die Kanzlei - bekannt für ihre Expertise bei Kartellschadensersatzprozessen - finanziert ihre Deutschland-Expansion auf eine ungewöhnliche Weise: Hausfeld und der Prozessfinanzierer Burford Capital haben eine Vereinbarung geschlossen, wonach Burford mindestens 30 Millionen Euro für die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten deutscher Mandanten bereitstellen will. Im Gegenzug eröffnet Hausfeld den neuen Standort in der deutschen Hauptstadt.
Das von Burford bereitgestellte Budget dürfte nach Angaben von Hausfeld das bislang größte Prozessfinanzierungsvolumen für diese Zwecke am deutschen Markt darstellen. Mit diesem Budget will Burford dem zunehmenden Bedarf deutscher Mandanten nach Prozessfinanzierungsangeboten bei Kartellschadensersatzprozessen Rechnung tragen, auf die Hausfeld spezialisiert ist.
Als Grund für den Schritt nach Deutschland nennt Hausfeld eine steigende Nachfrage deutscher Mandanten infolge der wachsenden Zahl von Kartellschadensfällen. Michael Hausfeld, Hausfelds Chairman, sagt: "Der Ausbau kommt zu einem Schlüsselzeitpunkt in Europa, wo die EU-Kartellschadensersatzrichtlinie, die die Klägerrechte stärkt, nächstes Jahr in Kraft tritt."
Expansion: . In: Legal Tribune Online, 28.10.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/17352 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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