Unternehmen sollten in Zeiten immer schnellerer Nachrichtenverbreitung über soziale Medien ihre Strukturen für Krisenmanagement verbessern. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage von Freshfields Bruckhaus Deringer bei über 100 Spezialisten für Krisenkommunikation in 12 Ländern Europas, in Asien und den USA.
Die Untersuchung basiert auf ausführlichen Interviews mit PR-Beratern, die in zahlreichen Krisenfällen der größten Konzerne weltweit tätig waren.
Demnach haben sich mehr als ein Viertel (28 Prozent) der berichteten Unternehmenskrisen innerhalb einer Stunde grenzüberschreitend ausgebreitet, 69 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Berichte über Krisenfälle seien außer im Ursprungsland durchschnittlich in elf weiteren Ländern aufgegriffen worden, heißt es weiter. Soziale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie transportieren die Krise in der Hälfte der Fälle innerhalb des Landes und in fast einem Drittel der Fälle weltweit weiter.
Andreas Fabritius, Experte für Corporate Governance und Mitglied der Fachgruppe Krisenmanagement bei Freshfields Bruckhaus Deringer, sagt: "Social Media bringt für die Krisenplanung neue Herausforderungen. Unternehmensleitung, PR-Profis und Anwälte müssen künftig noch enger zusammenarbeiten. Verzögerungen bei der Reaktion auf einen Störfall kann man sich im digitalen Zeitalter einfach nicht mehr leisten."
Weitere Informationen auf freshfields.com
Freshfields Bruckhaus Deringer: . In: Legal Tribune Online, 12.11.2013 , https://www.lto.de/persistent/a_id/10019 (abgerufen am: 22.11.2024 )
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