Der Energiekonzern EnBW verkauft seine Beteiligung am österreichischen Unternehmen ENV an die Wiener Stadtwerke. Ein Inhouse-Team von EnBW und Cerha Hempel betreuen den Deal rechtlich.
EnBW hatte sich 2001 mit 28,35 Prozent an EVN beteiligt; die Beteiligung wurde Ende 2013 treuhänderisch auf den EnBW Trust e.V. übertragen. EVN mit Sitz in Maria Enzersdorf bei Wien war 1986 aus der Verschmelzung der niederösterreichischen Landes-Elektrizitätsgesellschaft Newag und dem Erdgas- und Fernwärmeunternehmen Niogas entstanden. 51 Prozent der Anteile hält das Land Niederösterreich.
Weder die EnBW noch die Wiener Stadtwerke äußerten sich zur Höhe des Kaufpreises und zu weiteren Details des Kaufvertrages. Nach LTO-Informationen soll das Transaktionsvolumen im oberen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Albert Birkner, der das Team der Kanzlei Cerha Hempel für EnBW leitete, sagte, es handele sich um eine der größten Transaktionen in Österreich im Jahr 2020. Den Deal begleitete auch Inhouse-Team des Energieversorgers; die Federführung lag bei Martin Düker. Die Rechtsberater der Wiener Stadtwerke waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht offiziell bekannt.
Das Geschäft steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich.
ah/LTO-Redaktion
mit Material von dpa
EnBW Inhouse:
Martin Düker, rechtliche Federführung, Vorstandsmitglied EnBW Trust
Dr. Bernd-Michael Zinow, General Counsel EnBW
Cerha Hempel für EnBW:
Albert Birkner, Managing Partner, Corporate/M&A, Takeovers
Volker Glas, Partner, Kapitalmarktrecht
Bernhard Kofler-Senoner, Partner, Kartellrecht
Nadine Leitner, Associate, Corporate/M&A, Takeovers
Wolfgang Sindelar, Associate, Corporate/M&A, Takeovers
Alistair Gillespie , Associate, Corporate/M&A, Takeovers
Michael Mayer, Counsel, Kartellrecht
EnBW Inhouse / Cerha Hempel: . In: Legal Tribune Online, 10.03.2020 , https://www.lto.de/persistent/a_id/40715 (abgerufen am: 18.11.2024 )
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