Die US-Kanzlei Cooley hat in Brüssel ihr erstes Büro in Kontinentaleuropa eröffnet. Gründungspartner ist Alexander Israel, der bislang Partner im Brüsseler Büro von Noerr war.
Der neue Standort in Brüssel markiert für Cooley den Markteintritt in Kontinentaleuropa und ist zugleich der 14. Standort weltweit. 2015 ging die US-Kanzlei in London an den Start. Der Ausbau einer Präsenz in der Europäischen Union sei seit langem ein wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie, sagt Joe Conroy, Chief Executive Officer von Cooley. Indem die Kanzlei Wurzeln im Herzen Kontinentaleuropas schlage, könne sie die Bedürfnisse der Mandanten besser erfüllen, insbesondere angesichts der Unsicherheit des Brexit-Umfelds.
Um den neuen Standort aufzubauen, ist Alexander Israel von Noerr zu Cooley gewechselt. Zudem wird der Londoner Partner Becket McGrath seine Zeit zwischen London und Brüssel aufteilen. Israel ist deutscher Rechtsanwalt und seit über zehn Jahren in Brüssel tätig. Seine Karriere startete er bei Wilmer Hale, später wechselte er zu Noerr. Dort wurde er Anfang 2017 zum Equity-Partner ernannt.
Israel berät im Wettbewerbs- und Kartellrecht, insbesondere in Fusionskontrollverfahren, bei Kartelluntersuchungen, zu Fragen des Missbrauchs von Marktbeherrschungskonstellationen und damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten.
Cooley hat ihren Sitz im kalifornischen Palo Alto und weitere neun Niederlassungen in den USA sowie Standorte in London, Brüssel, Peking und Schanghai. Mit mehr als 1.000 Anwälten gilt Cooley als eine 50 größten Anwaltskanzleien der Welt. Beratungsfelder sind Gesellschaftsrecht, Prozessführung, Geistiges Eigentum und Regulierung, Mandanten sind häufig Technologie- und Life-Science-Unternehmen, Start-ups und aufstrebende Wachstumsunternehmen sowie Risikokapitalgesellschaften.
ah/LTO-Redaktion
Markteintritt: . In: Legal Tribune Online, 12.02.2019 , https://www.lto.de/persistent/a_id/33815 (abgerufen am: 16.11.2024 )
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