Johannes Heyers verstärkt seit Monatsanfang das Kartellrechtsteam der Ruhrgebietskanzlei Aulinger. Heyers lehrte zuletzt an der Freien Universität Berlin.
Johannes Heyers
Prof. Dr. Johannes Heyers hat sich 2009 mit einer kartellrechtlich-ökonomischen Arbeit an der Juristischen Fakultät in Münster habilitiert, seither hatte er mehrere Vertretungsprofessuren sowie ordentliche Professuren an Lehrstühlen in Göttingen, Bonn, Münster und zuletzt an der Freien Universität Berlin inne.
Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn arbeitete Heyers auch gutachterlich, vor allem zu versicherungskartellrechtlichen Fragestellungen. Diesen Bereich will er nun durch seinen Wechsel auf die Beraterseite bei Aulinger fortführen. Der 44-jährige Heyers steigt bei der Kanzlei zunächst im Status des Salary-Partners ein und soll nach Worten des Managing Partners Dr. Stefan Mager zum Equity-Partner aufgebaut werden.
Für Aulinger arbeiten an den Standorten in Bochum und Essen insgesamt rund 40 Rechtsanwälte. Die Full-Service-Kanzlei berät vorwiegend Unternehmen aus dem Ruhrgebiet, hat aber zugleich einige Praxisgruppen, die überregional anerkannt sind, etwa die Kartellrechtspraxis.
Das Team um den Kartellrechtspartner Dr. Andreas Lotze vertrat beispielsweise einen ehemaligen Bereichsvorstand von ThyssenKrupp vor der Wirtschaftsstrafkammer des LG Bochum im Schienenkartell – das Verfahren wurde jüngst eingestellt. Nicht abgeschlossen ist in diesem Zusammenhang die zivilrechtliche Inanspruchnahme des früheren Vorstands auf rund 300 Millionen Euro Schadensersatz. Aulinger vertritt auch einen Marmeladenhersteller gegen die Zuckerkartellanten und mehrere kommunale Unternehmen gegen die am LKW-Kartell Beteiligten.
ah/LTO-Redaktion mit Material von Aulinger
Aulinger: . In: Legal Tribune Online, 04.05.2017 , https://www.lto.de/persistent/a_id/22821 (abgerufen am: 05.11.2024 )
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