Aktuelle Zahlen zum Ersten Staatsexamen

Mehr Prä­d­i­kate, weniger Durch­faller

von Dr. Franziska Kring und Marcel SchneiderLesedauer: 2 Minuten

Nach den aktuellsten Zahlen für das Jahr 2021 haben knapp über 20 Prozent der Jura-Absolventen ein Prädikatsexamen geschafft, das ist etwas mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sinkt die Durchfallquote. LTO bereitet die Zahlen auf.

Die Absolvent:innen des staatlichen Teils des Ersten juristischen Staatsexamens im Prüfungsjahrgang 2021 sind weniger oft durchgefallen und haben mehr Prädikate erreicht als die Prüflinge im Vorjahr. So ist die bundesweite Durchfallquote auf 24,7 Prozent gesunken, das sind gut drei Prozent weniger als noch 2020. Ein Prädikat schafften dagegen 20,4 Prozent der 2021er-Absolvent:innen und damit knapp zwei Prozent mehr als 2020. Das geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Justiz für das Jahr 2021 hervor (es sind die derzeit aktuellsten Zahlen).

Unsere beliebte LTO-Statistik zum Ersten Examen haben wir um diese neuen Zahlen ergänzt. Hier haben wir eine Übersicht aller Noten der Absolvent:innen der staatlichen Pflichtfachprüfung für Euch zusammengestellt. Darin könnt Ihr etwa die einzelnen Bundesländer vergleichen und auch den Bundesdurchschnitt sehen.

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Höchste Durchfallquote in Brandenburg, niedrigste in Berlin

2021 sind die meisten Juraprüflinge in Brandenburg durchgefallen, das war auch schon im Vorjahr so. Allerdings sank der Anteil von 45,9 Prozent (2020) auf 40,7 Prozent (2021). In Mecklenburg-Vorpommern schafften 35 Prozent das Examen nicht, das sind vier Prozent mehr als im Jahr 2020. Die niedrigste Durchfallquote erreichten Berlin (16,6 Prozent) und das Saarland (16,7 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt (18,5 Prozent). Im Vorjahr hatte Sachsen-Anhalt mit nur elf Prozent Durchfallquote auf dem ersten Platz rangiert.

Umgekehrt spiegelt sich eine hohe bzw. niedrige Durchfallquote in der Anzahl der erreichten Prädikatsexamina im staatlichen Teil wider: Die meisten gab es 2021 demnach in Sachsen-Anhalt (31,8 Prozent) und Berlin (28,7 Prozent), die wenigsten in Brandenburg (6,9 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (zwölf Prozent).

Noch mehr Zahlen gefällig?

Wer nachschauen möchte, wie viele Absolvent:innen die Examensprüfungen im Rahmen des sogenannten Freiversuchs abgelegt haben, kann das hier tun.

Neben dem staatlichen Teil besteht die Erste Juristische Prüfung auch aus dem universitären Teil. Hierfür müsst Ihr, je nach Prüfungsordnung Eurer Uni, eine Seminararbeit und eine oder mehrere Klausuren schreiben. Eine Übersicht über die Ergebnisse des universitären Teils haben wir hier für Euch. Bitte beachtet: Die Zahlen zum Schwerpunktbereichsstudium stellt der Deutsche Juristen-Fakultätentag zur Verfügung, dessen aktuellste Zahlen von 2020 sind.

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