Bundesamt für Justiz veröffentlicht Zahlen für 2021

In Berlin schafft über die Hälfte ein Prä­d­ikat im ersten Examen

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In Berlin schneiden Jurastudierende deutlich besser ab als in anderen Bundesländern: Fast die Hälfte schafft im ersten Staatsexamen ein "vollbefriedigend" oder besser. Diese und weitere Zahlen hat das BfJ für 2021 veröffentlicht.

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Das Bundesamt für Justiz (BfJ) hat die Statistik für die beiden juristischen Prüfungen zu dem Bezugsjahr 2021 veröffentlicht (das sind die aktuellsten Zahlen). Demnach haben 2021 8.730 Studierende nach durchschnittlich 10,9 Semestern erfolgreich die Erste Juristische Prüfung absolviert. Die Zahl der erfolgreichen Prüfungsteilnehmenden ist damit gegenüber dem Vorjahr 2020 erneut leicht zurückgegangen, 2020 waren es noch 9.028 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen.

Die bundesweite Bestehensquote beim staatlichen Prüfungsteil beträgt 75,3 Prozent und ist damit im Vergleich zu 2020 (72 Prozent) leicht gestiegen. Der Anteil von Frauen unter den Jurastudierenden hält sich ziemlich konstant mit 57,6 Prozent. Ein "vollbefriedigend" oder besser erzielten bei bundesweiter Betrachtung der Zahlen 37,9 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten. Ein "sehr gut" wurde lediglich von 0,3 Prozent aller Geprüften erzielt.

Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es aber teils deutliche Unterschiede: So variiert die durchschnittliche Studiendauer etwa zwischen 9,4 (Nordrhein-Westfalen) und 14,2 (Saarland) Semestern. Bei der Notenverteilung schneidet Berlin besonders gut gut ab: 50,3 Prozent derKandidatinnen und Kandidaten haben dort ein "vollbefriedigend" oder besser erzielt. In Brandenburg haben es dagegen nicht einmal halb so viele geschafft: Dort erreichten 24,8 Prozent der Prüflinge ein "vollbefriedigend" oder besser.

In der zweiten juristischen Prüfung sind gute Noten noch seltener. Mit den Noten "vollbefriedigend" und besser haben im bundesweiten Schnitt nur 21,4 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten ihr Referendariat abgeschlossen. Die Bestnote "sehr gut" ist in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mit 0,1 Prozent noch seltener als in der ersten Prüfung.

cp/LTO-Redaktion

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