Erfolgsquote steigt im vierten Jahr in Folge an
Die Zahl der Studierenden, die 2017 erfolgreich die Erste Juristische Prüfung absolviert haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2016 um 4 Prozent auf bundesweit 9.721 erhöht. Damit steigt die Erfolgsquote bereits im vierten Jahr in Folge an, wie das Bundesamt für Justiz (BfJ) am Dienstag bei der Veröffentlichung der Ausbildungsstatistik bekanntgab.
Unter den erfolgreich Geprüften waren 57 Prozent Frauen, 43 Prozent Männer. Die Geschlechterverteilung blieb damit im Vergleich zum Vorjahr konstant. Im Durchschnitt vergehen bis zum erfolgreichen Abschluss 11 Semester. Die staatliche Pflichtfachprüfung schlossen 16,8 Prozent mit einem Prädikat (vollbefriedigend oder besser) ab, 28,7 Prozent fielen durch. Bei der universitären Schwerpunktbereichsprüfung fielen dagegen nur 3,9 Prozent durch, ein Prädikat erreichten hier 59,1 Prozent. Zusammengerechnet erreichten so 32,6 Prozent der erfolgreich Geprüften ein Prädikat. Die Note "sehr gut" erzielten nur 24 Geprüfte, was einem Anteil von 0,2 Prozent entspricht.
Zwischen den Bundesländern gibt es dabei deutliche Unterschiede. So reicht der Frauenanteil von ca. 46 Prozent (Thüringen) bis zu 63 Prozent (Rheinland-Pfalz) und die Studiendauer liegt zwischen ca. 10 (Baden-Württemberg) und ca. 14 Semestern (Saarland). Im Bundesdurchschnitt dauert das Studium 11 Semester.
Wie bereits in den Vorjahren haben rund 87 Prozent der Referendare ihre Zweite Juristische Staatsprüfung erfolgreich abgelegt. Auch hier ist der Anteil der Frauen im Vergleich zu den Vorjahren mit 56,8 Prozent relativ gleich geblieben (2016: 56,4 Prozent). 18,7 Prozent schafften hier ein Prädikat, die Bestnote "sehr gut" ist in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mit 0,1 Prozent noch seltener.
acr/LTO-Redaktion
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