Sparmaßnahmen am Justiznachwuchs

NRW ver­schiebt Kür­zung des Refe­ren­da­riats drei Monate nach hinten

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Das Justizministerium NRW spart am Nachwuchs: Das Referendariat soll künftig einen Monat kürzer sein. Nach heftiger Kritik wird der Beginn dieser Sparmaßnahme um drei Monate verschoben.

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Im Rahmen mehrerer Sparmaßnahmen sieht das nordrhein-westfälische Justizministerium auch eine Kürzung des Referendariats vor. Als das bekannt wurde, hagelte es Kritik von Betroffenen, Branchenexperten und Verbänden. Deshalb wird die Kürzung nun um drei Monate nach hinten verschoben.

LTO hatte über die Hintergründe bereits umfassend berichtet. Zunächst wurde über Umwege bekannt, dass 30 Prozent der Referendarstellen in NRW gekürzt werden sollen. Dann folgte die Ankündigung weiterer Sparmaßnahmen, unter anderem sollen das Referendariat gekürzt und die Unterhaltsbeihilfe nur noch taggenau bis zum (Nicht-)Bestehen des Examens bezahlt werden. Konkret soll die mündliche Prüfung bereits im 25. statt wie bisher erst im 26. Monat des Vorbereitungsdienstes stattfinden.

Davon sollten ursprünglich schon all diejenigen betroffen sein, die im September 2024 ihre schriftlichen Prüfungen schreiben. Nach der nicht abreißenden Kritik entschied das Justizministerium NRW laut einer Mitteilung des Landesjustizprüfungsamtes (LJPA) nun, dass statt schon dem September- erst der Dezember-Durchgang 2024 betroffen sein soll. Für die Durchgänge September, Oktober und November 2024 soll es stattdessen eine Wahlmöglichkeit bestehen, ob die mündliche Prüfung im 25. oder 26. Monat stattfindet.

jb/LTO-Redaktion

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