Der Moderne Fünfkampf wird wohl nur noch ein Mal mit Reiten stattfinden. Ein Verband ist vor dem CAS mit seinem Einspruch dagegen gescheitert, dass für die Olympischen Spiele 2028 ein neues Format für die Sportart ausgearbeitet wird.
Der Moderne Fünfkampf wird wohl bald ohne Reiten stattfinden. Der dänische Verband ist vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas mit seinem Einspruch dagegen gescheitert, dass für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles ein neues Format für die Sportart ausgearbeitet wird.
Der Weltverband für Modernen Fünfkampf (UIPM) hatte am 31. Oktober 2021 entschieden, dem Internationalen Olympischen Komitee einen Vorschlag zu unterbreiten, bei dem Reiten durch eine andere Sportart ersetzt wird. Der dänische Verband argumentierte hingegen, dass die Sportart ihrer Identität und Tradition beraubt werde.
Hintergrund für die angedachte Änderung sind Vorfälle wie zuletzt bei den Sommerspielen in Tokio im vorigen Jahr. In Japan hatte die Deutsche Annika Schleu für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Die damals Führende im Zwischenklassement war mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen; sie hatte verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt.
Zuletzt hatte der Weltverband eine Ersatzdisziplin bei einem Wettkampf in Ankara getestet - einen Hindernis-Parcours, der dem "Ninja Warrior" aus der gleichnamigen RTL-Show ähnelt. Auf einer Strecke von 100 Metern waren neun Hindernisse zu bewältigen. Dazu gehörten unter anderem Schwingen am Seil, Überwinden einer rund 2,5 Meter hohen Leiter mit Auf- und Abstieg, Balancieren auf einem Balken sowie zum Abschluss das Erklimmen einer gebogenen Wand, der sogenannten Tsunami Wall.
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris findet der Moderne Fünfkampf letztmals mit Springreiten statt. Daneben gehören Schießen, Fechten, Schwimmen und Laufen dazu.
dpa/jb/LTO-Redaktion
CAS lehnt Einspruch ab: . In: Legal Tribune Online, 08.07.2022 , https://www.lto.de/persistent/a_id/48994 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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