Eine Staatsanwältin für eine Prostituierte gehalten? Einen Blitzer für ein Individuum? Die Bettgefährtin für einen Mann? Kommt alles vor - in Ihren Lieblingsmeldungen aus Kurioses 2015.
10. Anwaltskosten in Naturalien zahlbar?: Beratung gegen Sex
Ein Jahr vom Dienst suspendiert - diese Sanktion muss ein Anwalt im amerikanischen Bundesstaat Indiana nun verschmerzen, nachdem er einer Prostituierten seine Beratungsdienste im Tausch gegen Sex anbot.
9. Schinken-Streit in Gifhorn: Wie viel Schinken ist "1 Schinken"?
Tombola-Gewinne machen Freude - eigentlich. Das AG Gifhorn beschäftigt nun aber ein kurioser Fall. Der Streitgegenstand: ein Schinken. Ein 62-jähriger Mann hatte "1 Schinken" bei einer Tombola in Isenbüttel im Landkreis Gifhorn gewonnen. Doch statt einer Schweinekeule sollte er ein kleineres Stück bekommen. Nun soll die Landjugend, die die Tombola veranstaltet hat, einen ganzen Schinken herausrücken.
8. Fauxpas bei Law Society Excellence Awards: Preisträgerin übergibt sich vor Hunderten Kollegen
Die Law Society Excellence Awards sind eine besonders noble Veranstaltung der britischen Juristenbranche. In diesem Jahr machten sie mit einem peinlichen Malheur Schlagzeilen: Eine Referendarin übergab sich auf der Bühne.
7. Anfrage nach dem IFG NRW: Schüler will Abituraufgaben vorab erhalten
Das Informationsfreiheitsgesetz soll den Verwaltungsapparat transparenter machen, indem es Bürgern ein Auskunftsrecht gegenüber Behörden einräumt. Doch diese IFG-Anfrage kann kaum im Sinne des Erfinders sein: Ein Schüler will vom Bildungsministerium NRW bereits vorab die Aufgabenstellungen der zentralen Abiturklausuren erfahren.
6. Noch mehr erotische Rechtsfragen vor Gericht: Sex and the Judges Part II
Nackt sonnenbaden ist o.k., Sex auf der Terrasse geht zu weit. Eine Mutter darf S/M praktizieren, eine Steuerbeamtin sollte damit zumindest nicht werben. Delikate Urteile präsentiert Arnd Diringer im zweiten Teil von "Sex and the Judges".
5. Beim Sex als Mann ausgegeben: Gericht verurteilt Frau wegen sexueller Nötigung
Ein englisches Gericht hat eine Frau schuldig gesprochen, weil sie sich beim Sex mit einer Freundin als Mann ausgegeben hat. Das Opfer will den Betrug erst nach zwei Jahren entdeckt haben.
4. Geldstrafe wegen Urkundenfälschung: Anwalt erfindet Urteil für nervigen Mandanten
Weil sein Mandant ihm zu sehr auf die Nerven ging, hat ein Rechtsanwalt ihm einfach ein selbst geschriebenes Urteil zukommen lassen. Das LG Dortmund verurteilte ihn deshalb zu einer Geldstrafe.
3. Bräutigam verklagt Braut: Ohne Make-Up zu hässlich?
Nur einen Tag nach der Hochzeit schleppte ein Bräutigam seine Braut in Algerien vor Gericht. Die Begründung: Ohne Make-Up sei sie nicht so hübsch wie er sie normaler Weise kenne. So habe sie ihn getäuscht.
2. Dienstlich unterwegs: Freier spricht versehentlich Staatsanwältin an
Das ging in die Hose: Ein Mann aus Düsseldorf hielt eine Staatsanwältin für eine Prostituierte. Er sprach sie nachts im Sperrbezirk an; um Rechtsfragen ging es dabei nicht. Einem hohen Bußgeld konnte er jedoch entgehen.
1. Persönlichkeitsrecht 2.0: Aufstand der Maschinen
Auch Maschinen haben Rechte. Diese Ansicht vertraten zumindest zwei Wiesbadener Ordnungskräfte. Unter Hinweis auf die "Persönlichkeitsrechte" eines Blitzers forderten sie einen Mann dazu auf, ein Foto des Gerätes sofort wieder zu löschen.
Meistgelesen in Kurioses 2015: Belästigte Blitzer, fehlgeleitete Freier und außerordentliche Auskunftsanträge . In: Legal Tribune Online, 31.12.2015 , https://www.lto.de/persistent/a_id/17999/ (abgerufen am: 18.07.2024 )
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