Seit das Anwaltspostfach offline ist, wurde viel darüber geschrieben, wie es weiter gehen soll. Nun wollen Experten aus der IT-Branche, Anwaltschaft und Softwareindustrie darüber sprechen. Ab 14 Uhr, live aus dem DAV-Haus in Berlin.
Seit dem 1. Januar sind die Anwälte verpflichtet, das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) passiv zu nutzen. Sie müssen dort eingehende Schriftstücke gegen sich gelten lassen. Allerdings hat die verantwortliche Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) das System zwei Tage vor Weihnachten vom Netz nehmen müssen, nachdem sie massive Sicherheitslücken festgestellt hatte.
Darauf aufmerksam gemacht hatte Markus Drenger, Mitglied des Chaos Computer Clubs Darmstadt. Er ist einer der Diskutanten, die am Montag ab 14 Uhr in Berlin darüber sprechen werden, wie es nun weiter gehen soll mit dem Anwaltspostfach. Was braucht es, um das System sicher aufzusetzen? Wie lange wird das dauern? Wie sieht es aus mit den anwaltlichen Pflichten und einer eventuellen Haftung? Was heißt das für die Kanzlei-Software, die auch mit dem neu aufgesetzten Postfach kompatibel sein muss?
Darüber werden die Veranstalter vom Deutschen Anwaltverein (DAV) außerdem sprechen mit RA Martin Schafhausen vom DAV-Ausschuss Elektronischer Rechtsverkehr, Datenschutzrechtlerin RAin Nina Diercks, RA Prof. Dr. Peter Bräutigam von der DAV-ARGE IT-Recht und Ralph Vonderstein, Leiter Geschäftsbereich Legal Software bei Wolters Kluwer.
Das Programm des DAV finden Sie hier, LTO überträgt den Livestream des DAV ab 14 Uhr hier.
pl/LTO-Redaktion
beA – wie geht es weiter?: . In: Legal Tribune Online, 22.01.2018 , https://www.lto.de/persistent/a_id/26609 (abgerufen am: 23.11.2024 )
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